Richard Russo
stellt seinen neuen Roman »Ein Mann der Tat« vor
Lange hat es gedauert, bis die großartige Kunst des Amerikaners Richard Russo auch hierzulande erkannt wurde. 2016 erschien unter dem Titel »Diese gottverdammten Träume« endlich die Übersetzung seines 2002 mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneten und hochgelobten Romans »Empire Falls«, und sein neues Buch »Ein Mann der Tat« (DuMont; Übersetzung: Monika Köpfer) zeigt aufs Neue, warum John Irving seinen Kollegen einen »begnadeten Erzähler« nannte.
Eigentlich sollte das Memorial-Day-Wochenende für alle Bewohner von North Barth eine Zeit der Ruhe und Besinnung sein. Aber in diesem Jahr ist es, als hätte jemand ungebeten die Büchse der Pandora geöffnet. Chief Raymer, der Leiter der Polizeidirektion, kollabiert auf einer Beerdigung, fällt ins offene Grab und verliert dabei das einzige Beweisstück dafür, dass seine Frau ihn betrogen hat. Sein ehemaliger Kontrahent Sully hat alle Hände voll damit zu tun, eine schwere Krankheit zu verheimlichen. Zu allem Übel ist auch noch eine illegal gehaltene Giftschlange entwichen. Chief Raymer, dem es eigentlich am liebsten ist, wenn die Dinge bleiben, wie sie immer waren, wird aktiv: Er schreitet zur Tat, um wieder Ordnung in das verheerende Chaos zu bringen. Und um dem Mann auf die Schliche zu kommen, der ihn gehörnt hat. Aber auch die anderen Bewohner der Stadt müssen an diesem Wochenende Farbe bekennen und von ihren gewohnten Mustern abweichen …
Moderation: Bernhard Robben
Deutsche Lesung: Tim Grobe
Donnerstag, 8.6.2017
19.30 Uhr
€ 12,–/8,–
Literaturhaus