Joshua Cohen
stellt seinen neuen Roman »Witz« vor
Witz – das heißt nicht nur Scherz, sondern auch Sohn. Benjamin ist der einzige Sohn und das dreizehnte Kind von Hausfrau Hanna und Rechtsanwalt Israel Israelien, die von Überlebenden der Shoa abstammen. Er kommt am letzten Weihnachten des letzten Jahrtausends vollständig ausgewachsen und mit Bart und Brille in New Jersey auf die Welt, als eine mysteriöse Seuche die gesamte jüdische Bevölkerung der USA dahinrafft. Benjamin überlebt als Einziger und wird zunächst zur Kultfigur, als das aufs Neue ausgerottete Judentum auf einmal schick wird. Doch in diesem Roman der Umkehrungen und Rollenspiele, in dem nun die Nichtjuden verfolgt werden, wird auch Benjamin wieder zum Ausgestoßenen und Gejagten und wiederholt das Leben in der Diaspora.
Gegen die Verkitschung des Holocaust zieht Joshua Cohen, der vielbeachtete Autor von »Buch der Zahlen«, alle Register der Komik und Parodie, mischt Biblisches mit Stand-up-Comedy, Hochkultur mit Trash, Familiengeschichte mit Slapstick. So gelingt ihm ein im Schöffling Verlag erschienenes fulminantes Opus magnum: mit Witz.
Moderation und deutsche Lesung: Ulrich Blumenbach
Der Zutritt erfolgt nach dem 3G-Modell. Ein Impf-, Genesungs- oder Testnachweis muss am Einlass vorgelegt werden.
In Kooperation mit dem Amerikanischen Generalkonsulat in Hamburg und mit freundlicher Unterstützung von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung
Medienpartner NDR Info, Kulturpartner NDR Kultur
Dienstag, 15.3.2022
19.30 Uhr
€ 14,– / 10,– Streamingticket: € 5,–
Literaturhaus
Der Vorverkauf beginnt zum 15.2., um 9.00 Uhr.
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