Esther Kinsky
liest aus ihrem neuen Roman »Rombo«
Schon in ihren preisgekrönten Romanen »Am Fluss« und »Hain« bewies Kinsky Meisterschaft darin, Natur nicht als Objekt zu beschreiben, sondern in einen unauflöslichen Zusammenhang mit denjenigen zu stellen, die sie bewohnen, bearbeiten und verwüsten.
Ihr neuer Roman »Rombo« (Suhrkamp) geht zurück ins Jahr 1976, in den Norden Italiens. Zwei gewaltige Erdbeben, im Mai und September, waren es, die das Friaul, eine seit jeher von Erdstößen bedrohte Region, damals heimsuchten. Fast tausend Menschen kamen dabei um, zahllose verloren ihr Zuhause. Esther Kinsky nähert sich diesen Ereignissen auf skrupulöse Weise. Unterteilt in sieben Kapiteln lässt sie die Bewohner eines der betroffenen Dörfer in jeweils kurzen Sequenzen zu Wort kommen, sammelt Erinnerungen an diesen (Früh-)Sommer 1976 und zeigt so unaufdringlich wie einprägsam, wie unterschiedlich Menschen mit Lebenszäsuren umgehen.
Esther Kinsky schreibt magische Bücher. »Rombo« strahlt einen faszinierenden Zauber aus, der dem Erdbebenjahr 1976 würdig nachspürt und daraus eine große Erzählung über das Verhältnis von Mensch und Natur macht. Es geht um das Beschreiten von Wegen und um das Beschreiben von Bildern, die sich im Lauf der Jahre in der Erinnerung anhäufen. Es geht um »Bilderauslegung«, und darin ist Esther Kinsky eine Meisterin.
Moderation: Sebastian Guggolz
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Donnerstag, 28.4.2022
19.30 Uhr
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Literaturhaus
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