Annie Ernaux zu Ehren – Saaltickets ausverkauft
»Écrire sa vie« – Iris Radisch und Rainer Moritz diskutieren über die Nobelpreisträgerin 2022
Selten wurde eine Nobelpreis-Entscheidung so freudig und so intensiv aufgenommen wie die für die 1940 geborene Französin Annie Ernaux. Deren in den 1970er-Jahren einsetzendes Werk fand erst spät im deutschsprachigen Raum die ihm gebührende Resonanz. Mittlerweile liegt – dank des Suhrkamp Verlags und der Übersetzerin Sonja Finck – ein Großteil ihrer Bücher, zuletzt »Das andere Mädchen« und »Der junge Mann«, auf Deutsch vor. Vielen gilt sie als »Erfinderin« des autofiktionalen Schreibens, die stilistisch bewusst zurückgenommen in »Eine Frau«, »Das Ereignis« oder »Erinnerung eines Mädchens« das eigene Ich permanent neu zu erfassen und gleichzeitig die sozialen Milieus von Herkunft und Aufstieg zu bestimmen sucht.
Über Ernaux’ Werk (und deren umstrittene politische Äußerungen) diskutieren die Literaturkritikerin Iris Radisch, Autorin unter anderem einer Camus-Biografie und des Überblicks »Warum die Franzosen so gute Bücher schreiben«, und Rainer Moritz, Leiter des Literaturhauses Hamburg. Beide haben für diesen Abend ihre Lieblingspassagen aus Ernaux’ Büchern ausgewählt, die die Schauspielerin Julia Nachtmann lesen wird.
Kulturpartner NDR Kultur und Medienpartner NDR Info
Donnerstag, 12.1.2023
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