Do 27.3.08
20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
10,-/8,-/6,-

1968? 1968!

Vierzig Jahre danach: Ein (Streit-)Gespräch mit Irmela Hannover, Albrecht von Lucke und Peter Schneider. Claus Richter moderiert

Nicht nur Samuel Beckett, Friedrich Schiller oder Wilhelm Busch begehen Jahrestage und dürfen sich in Zeitungselogen oder Biografien ordentlich feiern lassen. Auch ein historischer Einschnitt wie das Jahr 1968 lädt dazu ein, sich daran zu erinnern, was damals bedeutsam schien und was davon geblieben ist. So ist der Bücherfrühling 2008 geprägt von mal kritischen, mal nostalgischen 40-Jahre-1968-Erinnerungen jener, die seinerzeit im Kampf gegen das Establishment in vorderster Front standen – oder sich heute einbilden, dort gestanden zu haben. Das Literaturhaus möchte weder der Versuchung erliegen, die Achtundsechziger und ihre Folgen in Bausch und Bogen zu verdammen, noch der Sentimentalität frönen, aufs Neue die alten Debatten aufzuwärmen und sich die eigene Vergangenheit schönzureden. Eingeladen zum kritisch-offenen Gespräch wurde deshalb die WDR-Redakteurin Irmela Hannover, Jahrgang 1954, die zusammen mit Cordt Schnibben den Band „I can’t get no satisfaction. Ein paar 68er treffen sich wieder und rechnen ab” (Kiepenheuer & Witsch Verlag) herausgegeben hat, einen Band, in dem 16 „Ehemalige” von ihren einstigen Hoffnungen erzählen und von dem, was aus diesen wurde. Und der Schriftsteller und Essayist Peter Schneider, Jahrgang 1940, der in „Rebellion und Wahn. Mein ‘68” (Kiepenheuer & Witsch Verlag) eine Art Selbstgespräch führt und den einstigen Wortführer der Bewegung kritisch befragt, nach dem, was die „neue Gesellschaft” seinerzeit ausmachen sollte und was die alten Gegnerschaften heute noch bedeuten. Dritter im Gesprächsbunde ist der Politologe und Journalist Albrecht von Lucke, Jahrgang 1967, der in seinem Essay „68 oder neues Biedermeier. Der Kampf um die Deutungsmacht” (Wagenbach Verlag) danach fragt, weshalb die 68er-Generationderartige Wirkmächtigkeit erlangte und weshalb sie bis heute permanent wiederkehrend neue Meinungsschlachten heraufbeschwört.

Die Fäden der mit Sicherheit lebhaften Diskussion wird der ZDF-Journalist und Redaktionsleiter des Politmagazins „Frontal 21” Claus Richter, Jahrgang 1948, in Händen halten. Er promovierte über die deutsche Revolution von 1848 …

10,-/8,-/6,-

Nicht nur Samuel Beckett, Friedrich Schiller oder Wilhelm Busch begehen Jahrestage und dürfen sich in Zeitungselogen oder Biografien ordentlich feiern lassen. Auch ein historischer Einschnitt wie das Jahr 1968 lädt dazu ein, sich daran zu erinnern, was damals bedeutsam schien und was davon geblieben ist. So ist der Bücherfrühling 2008 geprägt von mal kritischen, mal nostalgischen 40-Jahre-1968-Erinnerungen jener, die seinerzeit im Kampf gegen das Establishment in vorderster Front standen – oder sich heute einbilden, dort gestanden zu haben. Das Literaturhaus möchte weder der Versuchung erliegen, die Achtundsechziger und ihre Folgen in Bausch und Bogen zu verdammen, noch der Sentimentalität frönen, aufs Neue die alten Debatten aufzuwärmen und sich die eigene Vergangenheit schönzureden. Eingeladen zum kritisch-offenen Gespräch wurde deshalb die WDR-Redakteurin Irmela Hannover, Jahrgang 1954, die zusammen mit Cordt Schnibben den Band „I can’t get no satisfaction. Ein paar 68er treffen sich wieder und rechnen ab” (Kiepenheuer & Witsch Verlag) herausgegeben hat, einen Band, in dem 16 „Ehemalige” von ihren einstigen Hoffnungen erzählen und von dem, was aus diesen wurde. Und der Schriftsteller und Essayist Peter Schneider, Jahrgang 1940, der in „Rebellion und Wahn. Mein ‘68” (Kiepenheuer & Witsch Verlag) eine Art Selbstgespräch führt und den einstigen Wortführer der Bewegung kritisch befragt, nach dem, was die „neue Gesellschaft” seinerzeit ausmachen sollte und was die alten Gegnerschaften heute noch bedeuten. Dritter im Gesprächsbunde ist der Politologe und Journalist Albrecht von Lucke, Jahrgang 1967, der in seinem Essay „68 oder neues Biedermeier. Der Kampf um die Deutungsmacht” (Wagenbach Verlag) danach fragt, weshalb die 68er-Generationderartige Wirkmächtigkeit erlangte und weshalb sie bis heute permanent wiederkehrend neue Meinungsschlachten heraufbeschwört.

Die Fäden der mit Sicherheit lebhaften Diskussion wird der ZDF-Journalist und Redaktionsleiter des Politmagazins „Frontal 21” Claus Richter, Jahrgang 1948, in Händen halten. Er promovierte über die deutsche Revolution von 1848 …

Medienpartner NDR Info