7. Lange Nacht der Literatur – David Grossman
In seinem jüngsten Drama erzählt Grossman die Geschichte dreier Frauen, die sich einem alten Familiengeheimnis stellen. Vera, ehemalige Insassin eines jugoslawischen Gefängnisses, lebt in Israel. Das Verhältnis zur Tochter Nina ist belastet. Als ihre Enkelin Gili jedoch beschließt, einen Film über die Großmutter zu drehen, reisen die drei auf die frühere Gefängnisinsel Goli Otok. Nach einem halben Jahrhundert drängt die Frage, was damals geschehen ist, als Vera von der Geheimpolizei unter Tito verhaftet wurde – warum sie bereit war, Nina wegzugeben und ins Lager zu gehen, statt sich durch ein Geständnis freizukaufen. Eine erschütternde Familiengeschichte, beruhend auf realen Ereignissen.
David Grossman, geboren 1954 in Jerusalem, gehört zu den erfolgreichsten Schriftstellern Israels. Für seinen Einsatz für den israelisch-palästinensischen Dialog erhielt er 2010 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. »Was Nina wusste« erscheint, aus dem Hebräischen übersetzt von Anne Birkenhauer, bei Hanser sowie als Hörbuch bei Hörbuch Hamburg, gelesen von Julia Nachtmann.
»Ich glaube, dass David Grossman meisterhaft die große Kunst ausübt, Nähe herzustellen. Wer ihn liest, fühlt sich seinen Personen bald so nah und vertraut, dass er quasi selbst zur Verwandtschaft gehört«, findet Frank-Walter Steinmeier.
Moderation: Jan Ehlert
Deutsche Lesung: Julia Nachtmann
In seinem jüngsten Drama erzählt Grossman die Geschichte dreier Frauen, die sich einem alten Familiengeheimnis stellen. Vera, ehemalige Insassin eines jugoslawischen Gefängnisses, lebt in Israel. Das Verhältnis zur Tochter Nina ist belastet. Als ihre Enkelin Gili jedoch beschließt, einen Film über die Großmutter zu drehen, reisen die drei auf die frühere Gefängnisinsel Goli Otok. Nach einem halben Jahrhundert drängt die Frage, was damals geschehen ist, als Vera von der Geheimpolizei unter Tito verhaftet wurde – warum sie bereit war, Nina wegzugeben und ins Lager zu gehen, statt sich durch ein Geständnis freizukaufen. Eine erschütternde Familiengeschichte, beruhend auf realen Ereignissen.
David Grossman, geboren 1954 in Jerusalem, gehört zu den erfolgreichsten Schriftstellern Israels. Für seinen Einsatz für den israelisch-palästinensischen Dialog erhielt er 2010 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. »Was Nina wusste« erscheint, aus dem Hebräischen übersetzt von Anne Birkenhauer, bei Hanser sowie als Hörbuch bei Hörbuch Hamburg, gelesen von Julia Nachtmann.
»Ich glaube, dass David Grossman meisterhaft die große Kunst ausübt, Nähe herzustellen. Wer ihn liest, fühlt sich seinen Personen bald so nah und vertraut, dass er quasi selbst zur Verwandtschaft gehört«, findet Frank-Walter Steinmeier.
Moderation: Jan Ehlert
Deutsche Lesung: Julia Nachtmann