autorentheatertage: neuentdeckungen
Es gibt Autoren zu entdecken, das ist im Literaturhaus keine Neuigkeit, doch in diesem Fall handelt es sich um zwei Dramatiker, deren Stücke in szenischen Lesungen vorgestellt werden. Bühnentexte zum Kennenlernen, Theater für den Kopf, präsentiert vom Ensemble des Thalia Theaters, das als Juror der diesjährigen Autorentheatertage selbst die Auswahl getroffen hat. Und das durchaus mit Humor. Das erste Stück mit dem recht deutlichen Titel „Schwein” von Fabian Neuhaus beginnt als flotte, dialogreiche Familienfarce zweier Nachbarfamilien mit pubertierenden Einzelkindern, einer kaputten Waschmaschine und einem kranken Meerschweinchen. Doch je schlechter es dem Meerschweinchen geht, desto größer die Aufregung, desto ungeheuerlicher die Enthüllungen, die gleichsam nebenbei ans Licht der Nachbaröffentlichkeit geraten. Wer in diesem komödiantisch befeuerten Stück eigentlich das Schwein ist, das Meerschwein oder seine Besitzer, diese Frage stellt sich immer wieder neu.
Das zweite Stück ist ein veritables Sprachstück, eine rapartige Partitur, geschrieben im Rhythmus eines Boxkampfes. „I Like the King” von Joerg Bitterich erzählt die Geschichte eines Boxers namens Hardy, der nicht mehr zuschlagen will und nur noch in den Ring steigt, um sich verprügeln zu lassen. Doch seine Niederlagen scheinen ihm allemal erträglicher als sein Leben. Als ein gefährlicher Herausforderer aus Hardys Vergangenheit auftaucht, scheint der Showdown unausweichlich – Hardys Kampf mit seiner eigenen Geschichte wird zur physischen Realität.
Wie schon im Vorjahr kooperieren das Literaturhaus Hamburg und das Thalia Theater – mit freundlicher Unterstützung durch die ZEIT-Stiftung – um die Neuentdeckungen unter den Dramatikern einem literaturinteressierten Publikum nahe zu bringen. Dazu gibt es Publikumsgespräche mit dem Ensemble und dem Autor, moderiert von John von Düffel.
Es gibt Autoren zu entdecken, das ist im Literaturhaus keine Neuigkeit, doch in diesem Fall handelt es sich um zwei Dramatiker, deren Stücke in szenischen Lesungen vorgestellt werden. Bühnentexte zum Kennenlernen, Theater für den Kopf, präsentiert vom Ensemble des Thalia Theaters, das als Juror der diesjährigen Autorentheatertage selbst die Auswahl getroffen hat. Und das durchaus mit Humor. Das erste Stück mit dem recht deutlichen Titel „Schwein” von Fabian Neuhaus beginnt als flotte, dialogreiche Familienfarce zweier Nachbarfamilien mit pubertierenden Einzelkindern, einer kaputten Waschmaschine und einem kranken Meerschweinchen. Doch je schlechter es dem Meerschweinchen geht, desto größer die Aufregung, desto ungeheuerlicher die Enthüllungen, die gleichsam nebenbei ans Licht der Nachbaröffentlichkeit geraten. Wer in diesem komödiantisch befeuerten Stück eigentlich das Schwein ist, das Meerschwein oder seine Besitzer, diese Frage stellt sich immer wieder neu.
Das zweite Stück ist ein veritables Sprachstück, eine rapartige Partitur, geschrieben im Rhythmus eines Boxkampfes. „I Like the King” von Joerg Bitterich erzählt die Geschichte eines Boxers namens Hardy, der nicht mehr zuschlagen will und nur noch in den Ring steigt, um sich verprügeln zu lassen. Doch seine Niederlagen scheinen ihm allemal erträglicher als sein Leben. Als ein gefährlicher Herausforderer aus Hardys Vergangenheit auftaucht, scheint der Showdown unausweichlich – Hardys Kampf mit seiner eigenen Geschichte wird zur physischen Realität.
Wie schon im Vorjahr kooperieren das Literaturhaus Hamburg und das Thalia Theater – mit freundlicher Unterstützung durch die ZEIT-Stiftung – um die Neuentdeckungen unter den Dramatikern einem literaturinteressierten Publikum nahe zu bringen. Dazu gibt es Publikumsgespräche mit dem Ensemble und dem Autor, moderiert von John von Düffel.