Christoph Ransmayr
“Wir hatten uns im Wettersturz / der vergangenen Nacht verloren. / Ich war gestorben. / Er hatte mich gefunden.”
Ein Prosagedicht? Ein Versepos? Oder doch ein Roman? Der in Irland und Wien lebende Christoph Ransmayr, der mit Büchern wie “Die letzte Welt” oder “Morbus Kitahara” längst Literaturgeschichte geschrieben hat, kümmert sich nicht um Gattungsbegrenzungen und präsentiert seinen neuen Roman im Flattersatz, im “fliegenden Satz”, der “nicht allein den Dichtern” gehöre. Zwei ungleiche Brüder, Liam und der Ich-Erzähler, brechen zu einer Expedition ins Ungewisse auf: Sie verlassen ihre Heimat, die Westküste Irlands, um in Osttibet einen sagenumwobenen Berg zu besteigen, der sich allen modernen kartografischen Verortungen zu entziehen scheint. Gewaltige Hindernisse gilt es zu überwinden, bis die Brüder, die sich einem Nomadenvolk anschließen, den Aufstieg wagen können. Einer wird von ihnen das Abenteuer nicht überleben; der andere kehrt zurück, im Ungewissen darüber, ob es ihm gelang, den Siebentausender zu besteigen. Ransmayr, der “Dichter der letzten Einsamkeiten” (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung), entzieht sich konsequent dem, was die Moden der Gegenwartsliteratur vorschreiben wollen. Elf Jahre sind seit seinem letzten Roman vergangen, und wieder einmal ist es Ransmayr geglückt, seiner Prosa eine unverwechselbare Form zu geben und sie so zu rhythmisieren, dass man nach wenigen Seiten in eine unbekannte, magisch funkelnde (Sprach-)Welt einzutauchen meint.
“Der fliegende Berg” (S. Fischer) ist ein Buch über den Kampf mit der Einsamkeit, über die Suche nach Glück und Liebe und das Zeugnis einer spirituellen Auseinandersetzung, die verschollen geglaubte Gefühle heraufbeschwört. “Ein Buch wie eine Schneelandschaft, in der man sich verlieren kann. Und immer wieder von vorne beginnen. Es geht auf Berge hinauf, die fliegen können, es geht die unwahrscheinlichsten Berge hinauf, man kann sie nicht sehen, nur ganz, ganz selten, in ewig sternenklarer Nacht, sie wurden vergessen, nie vermessen. Und jetzt steigen zwei irische Brüder hinauf, immer höher hinauf”, so die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.
“Wir hatten uns im Wettersturz / der vergangenen Nacht verloren. / Ich war gestorben. / Er hatte mich gefunden.”
Ein Prosagedicht? Ein Versepos? Oder doch ein Roman? Der in Irland und Wien lebende Christoph Ransmayr, der mit Büchern wie “Die letzte Welt” oder “Morbus Kitahara” längst Literaturgeschichte geschrieben hat, kümmert sich nicht um Gattungsbegrenzungen und präsentiert seinen neuen Roman im Flattersatz, im “fliegenden Satz”, der “nicht allein den Dichtern” gehöre. Zwei ungleiche Brüder, Liam und der Ich-Erzähler, brechen zu einer Expedition ins Ungewisse auf: Sie verlassen ihre Heimat, die Westküste Irlands, um in Osttibet einen sagenumwobenen Berg zu besteigen, der sich allen modernen kartografischen Verortungen zu entziehen scheint. Gewaltige Hindernisse gilt es zu überwinden, bis die Brüder, die sich einem Nomadenvolk anschließen, den Aufstieg wagen können. Einer wird von ihnen das Abenteuer nicht überleben; der andere kehrt zurück, im Ungewissen darüber, ob es ihm gelang, den Siebentausender zu besteigen. Ransmayr, der “Dichter der letzten Einsamkeiten” (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung), entzieht sich konsequent dem, was die Moden der Gegenwartsliteratur vorschreiben wollen. Elf Jahre sind seit seinem letzten Roman vergangen, und wieder einmal ist es Ransmayr geglückt, seiner Prosa eine unverwechselbare Form zu geben und sie so zu rhythmisieren, dass man nach wenigen Seiten in eine unbekannte, magisch funkelnde (Sprach-)Welt einzutauchen meint.
“Der fliegende Berg” (S. Fischer) ist ein Buch über den Kampf mit der Einsamkeit, über die Suche nach Glück und Liebe und das Zeugnis einer spirituellen Auseinandersetzung, die verschollen geglaubte Gefühle heraufbeschwört. “Ein Buch wie eine Schneelandschaft, in der man sich verlieren kann. Und immer wieder von vorne beginnen. Es geht auf Berge hinauf, die fliegen können, es geht die unwahrscheinlichsten Berge hinauf, man kann sie nicht sehen, nur ganz, ganz selten, in ewig sternenklarer Nacht, sie wurden vergessen, nie vermessen. Und jetzt steigen zwei irische Brüder hinauf, immer höher hinauf”, so die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.