Dacia Maraini
In ihrem neuen Roman behandelt die Autorin von „Die stumme Herzogin“, „Bagheria“ und „Stimmen“ das uralte Syndrom permanenter Nichterfüllung in der Liebe. Sie zeigt es an einer hundertjährigen, bis in die Gegenwart reichenden Familiensaga, die sie in die Abruzzen gelegt hat. Von jener kaum bekannten, im Herzen Italiens befindlichen Landschaft ziehen sich Handlungsfäden in alle Richtungen: nach Sizilien, in die Toskana oder ins Veneto. Auch zeitlich entführt Maraini den Leser in weite Ferne: in die Renaissance, ins Mittelalter, in die Antike, in die Ära der Mythen. All die Geschichten und Episoden des vielfacettigen Romans Colomba zeigen: zwischen Frau und Mann geht es leider sehr oft ungerecht oder lieblos zu.
Ist Colomba Del Signore, die junge Postangestellte in dem kleinen abruzzischen Touta, aus diesem Grund urplötzlich unauffindbar geworden? War ihre Mutter Angelica deshalb dem Alkohol verfallen? War sie schließlich darum in den Tod gerast? Zaira, Colombas Großmutter, sucht nun schon seit einem Jahr nach ihrer verschwundenen Enkelin. Colomba könnte sich irgendwo in der urwüchsigen Gegend um den Gran Sasso versteckt halten. Zaira rackert sich ab – eine Del Signore gibt nicht auf! Zairas Mut ist Gewähr dafür, dass doch noch nicht alles verloren ist. „Colomba“ hat von allen Büchern Dacia Marainis die universellste Aussage: Der Roman ist eine großräumige Parabel auf das Menschengeschlecht. Er bildet ein kunstvolles Kaleidoskop über Beziehungen, in dem auch das Erzählen selbst eine große Bedeutung erhält. Nicht nur überaus Spannendes wird sprudelnd geschildert, sondern die Magie des Erzählens und dessen Kulturgeschichte werden in einer Weise zum Leben erweckt, wie man dies nur aus berühmten alten Büchern kennt.
In ihrem neuen Roman behandelt die Autorin von „Die stumme Herzogin“, „Bagheria“ und „Stimmen“ das uralte Syndrom permanenter Nichterfüllung in der Liebe. Sie zeigt es an einer hundertjährigen, bis in die Gegenwart reichenden Familiensaga, die sie in die Abruzzen gelegt hat. Von jener kaum bekannten, im Herzen Italiens befindlichen Landschaft ziehen sich Handlungsfäden in alle Richtungen: nach Sizilien, in die Toskana oder ins Veneto. Auch zeitlich entführt Maraini den Leser in weite Ferne: in die Renaissance, ins Mittelalter, in die Antike, in die Ära der Mythen. All die Geschichten und Episoden des vielfacettigen Romans Colomba zeigen: zwischen Frau und Mann geht es leider sehr oft ungerecht oder lieblos zu.
Ist Colomba Del Signore, die junge Postangestellte in dem kleinen abruzzischen Touta, aus diesem Grund urplötzlich unauffindbar geworden? War ihre Mutter Angelica deshalb dem Alkohol verfallen? War sie schließlich darum in den Tod gerast? Zaira, Colombas Großmutter, sucht nun schon seit einem Jahr nach ihrer verschwundenen Enkelin. Colomba könnte sich irgendwo in der urwüchsigen Gegend um den Gran Sasso versteckt halten. Zaira rackert sich ab – eine Del Signore gibt nicht auf! Zairas Mut ist Gewähr dafür, dass doch noch nicht alles verloren ist. „Colomba“ hat von allen Büchern Dacia Marainis die universellste Aussage: Der Roman ist eine großräumige Parabel auf das Menschengeschlecht. Er bildet ein kunstvolles Kaleidoskop über Beziehungen, in dem auch das Erzählen selbst eine große Bedeutung erhält. Nicht nur überaus Spannendes wird sprudelnd geschildert, sondern die Magie des Erzählens und dessen Kulturgeschichte werden in einer Weise zum Leben erweckt, wie man dies nur aus berühmten alten Büchern kennt.