Di 30.3.10
19.00 Uhr
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
10,-/8,-/6,-
Philosophisches Café

Das 100. Philosophische Café

Thema: Begeisterung, Fehler machen und Denken Gast: Reinhard Kahl Elisabeth von Thadden und Gerald Hüther moderieren und philosophieren

„Dass nur das gelingen kann, was auch schief gehen darf.” Reinhard Kahl

Zwar sind die meisten Philosophen gefährdet, ihre Theorie für die einzig nennenswerte zu halten, das ist gewissermaßen ihre Berufskrankheit, aber nach 100 Abenden im Philosophischen Café ist die wichtigste Erfahrung, dass keiner von ihnen so denkt wie ein anderer. Jeder ist wie ein besonders geschliffenes Prisma, durch das die Weltstrahlen anders gebrochen werden. Die Spannung zwischen dieser Pluralität der Menschen und der Suche nach Wahrheit, zuweilen auch im Singular, gehörte zu den Reizen des Philosophischen Cafés. Wenn dann die Besucher das Haus am Schwanenwik mit neuen Ideen, alten Gewissheiten und zuweilen auch mit Irritationen verlassen und dabei selbst immer mehr zu „Primzahlenmenschen” (Herder) werden, teilbar nur durch sich und durch eins, dann ist es gut so. Einer, der die schon angenommene Einladung ins Philosophische Café leider nicht mehr erfüllen konnte, der 2002 verstorbene Heinz von Foerster, formulierte seinen kategorischen Imperativ so: „Handele stets so, dass sich die Menge Möglichkeiten in der Welt erhöht.” Das könnte unsere Maxime sein.

Zum 100. Philosophischen Café wird Gastgeber und Moderator Reinhard Kahl selbst der Gast sein. Seine Position als Mäeutiker nehmen diesmal die ZEIT-Redakteurin Elisabeth von Thadden und der Hirnforscher Gerald Hüther ein. Im Dreieck zwischen ihnen wird sich das Gespräch als ein Ereignis entwickeln, das es nur einmal gegeben haben wird, zu diesem einen vergänglichen und schönen Moment. „Jeder kleine Sturm der Begeisterung führt gewissermaßen dazu, dass im Hirn die Gießkanne mit dem Dünger angestellt wird, der für alle Wachstums- und Umbauprozesse von neuronalen Netzwerken gebraucht wird. So einfach ist das: Das Gehirn wird so, wie und wofür man es mit Begeisterung benutzt. Wohl dem, der das Glück hat, immer wieder aus der Bahn geworfen zu werden.” Gerald Hüther

10,-/8,-/6,-

„Dass nur das gelingen kann, was auch schief gehen darf.” Reinhard Kahl

Zwar sind die meisten Philosophen gefährdet, ihre Theorie für die einzig nennenswerte zu halten, das ist gewissermaßen ihre Berufskrankheit, aber nach 100 Abenden im Philosophischen Café ist die wichtigste Erfahrung, dass keiner von ihnen so denkt wie ein anderer. Jeder ist wie ein besonders geschliffenes Prisma, durch das die Weltstrahlen anders gebrochen werden. Die Spannung zwischen dieser Pluralität der Menschen und der Suche nach Wahrheit, zuweilen auch im Singular, gehörte zu den Reizen des Philosophischen Cafés. Wenn dann die Besucher das Haus am Schwanenwik mit neuen Ideen, alten Gewissheiten und zuweilen auch mit Irritationen verlassen und dabei selbst immer mehr zu „Primzahlenmenschen” (Herder) werden, teilbar nur durch sich und durch eins, dann ist es gut so. Einer, der die schon angenommene Einladung ins Philosophische Café leider nicht mehr erfüllen konnte, der 2002 verstorbene Heinz von Foerster, formulierte seinen kategorischen Imperativ so: „Handele stets so, dass sich die Menge Möglichkeiten in der Welt erhöht.” Das könnte unsere Maxime sein.

Zum 100. Philosophischen Café wird Gastgeber und Moderator Reinhard Kahl selbst der Gast sein. Seine Position als Mäeutiker nehmen diesmal die ZEIT-Redakteurin Elisabeth von Thadden und der Hirnforscher Gerald Hüther ein. Im Dreieck zwischen ihnen wird sich das Gespräch als ein Ereignis entwickeln, das es nur einmal gegeben haben wird, zu diesem einen vergänglichen und schönen Moment. „Jeder kleine Sturm der Begeisterung führt gewissermaßen dazu, dass im Hirn die Gießkanne mit dem Dünger angestellt wird, der für alle Wachstums- und Umbauprozesse von neuronalen Netzwerken gebraucht wird. So einfach ist das: Das Gehirn wird so, wie und wofür man es mit Begeisterung benutzt. Wohl dem, der das Glück hat, immer wieder aus der Bahn geworfen zu werden.” Gerald Hüther