Denis Scheck
Um Meinungen und Wertungen ist dieser Mann nicht verlegen. Wenn er in seiner ARD-Sendung »druckfrisch« Bücher unmissverständlich in den Orkus des Verdammenswerten gleiten lässt, zittern Autorinnen und Verleger, empören sich Buchhändlerinnen. Doch wer scharfe Urteile fällt, kommt nicht umhin zu sagen, was lesenswert ist und was vor allem lesenswert bleibt. Da sich Marcel Reich-Ranicki darum nicht mehr kümmern kann, wagt sich der im Kölner Exil lebende Schwabe Denis Scheck aus der Deckung und legt »Schecks Kanon« (Piper) vor – ein Buch, das sich nichts weniger vorgenommen hat, als, so der Untertitel, die »100 wichtigsten Werke der Weltliteratur« zu präsentieren.
Ob dahinter Anmaßung steckt, wie Gatekeeper Scheck seine Auswahl begründet und ob sich seiner Sicht zustimmen lässt, darüber wird an diesem Abend wohl trefflich diskutiert und gestritten werden. Schon im Vorfeld hat Scheck in einem »stern«-Interview die Stimmung angeheizt, Siegfried Lenz als »honorigen Schriftsteller« bezeichnet, der »uns aber heute nicht mehr viel zu sagen« habe, und sogar seinen Landsmann Friedrich Schiller vor die Kanontür verbannt. Den nämlich kenne woanders keiner.
Freuen Sie sich auf einen lebhaften Abend.
Moderation: Rainer Moritz
Um Meinungen und Wertungen ist dieser Mann nicht verlegen. Wenn er in seiner ARD-Sendung »druckfrisch« Bücher unmissverständlich in den Orkus des Verdammenswerten gleiten lässt, zittern Autorinnen und Verleger, empören sich Buchhändlerinnen. Doch wer scharfe Urteile fällt, kommt nicht umhin zu sagen, was lesenswert ist und was vor allem lesenswert bleibt. Da sich Marcel Reich-Ranicki darum nicht mehr kümmern kann, wagt sich der im Kölner Exil lebende Schwabe Denis Scheck aus der Deckung und legt »Schecks Kanon« (Piper) vor – ein Buch, das sich nichts weniger vorgenommen hat, als, so der Untertitel, die »100 wichtigsten Werke der Weltliteratur« zu präsentieren.
Ob dahinter Anmaßung steckt, wie Gatekeeper Scheck seine Auswahl begründet und ob sich seiner Sicht zustimmen lässt, darüber wird an diesem Abend wohl trefflich diskutiert und gestritten werden. Schon im Vorfeld hat Scheck in einem »stern«-Interview die Stimmung angeheizt, Siegfried Lenz als »honorigen Schriftsteller« bezeichnet, der »uns aber heute nicht mehr viel zu sagen« habe, und sogar seinen Landsmann Friedrich Schiller vor die Kanontür verbannt. Den nämlich kenne woanders keiner.
Freuen Sie sich auf einen lebhaften Abend.
Moderation: Rainer Moritz