Dichter in Hamburg – Ein Fanny-Müller-Abend
Fanny Müller wurde bekannt als Satirikerin und brillante Chronistin des Hamburger Schanzenviertels. Geboren 1941 in Helmste bei Stade, arbeitete sie nach dem Abitur und einer Ausbildung in der Gastronomie zunächst in verschiedensten Berufen wie Schlafwagenstewardess oder Buffetkraft, ehe sie als Berufsschullehrerin und vorübergehend sogar als Hamburger Bürgerschaftsabgeordnete versuchte, die Welt zu verbessern. Als sie – spät – zum Schreiben fand, zeugten ihre Texte von einem reichen Erfahrungshintergrund in allen erdenklichen Lebenslagen. Ihre Kolumnen, veröffentlicht ab den 1990er-Jahren unter anderem in der Hamburger »taz«, der »Titanic« und in »Hinz und Kunzt«, erschienen als Bücher etwa unter den Titeln »Mein Keks gehört mir« und »Das fehlte noch!«. Mit freundlichem Spott und unbestechlichem Feminismus schrieb sie über Punks ebenso wie über Politiker, Handwerker, Schnorrerinnen, Verwandte und Autorenkollegen. Ihre Nachbarin Frau K. samt deren Dackelvieh Trixi machte sie in den »Geschichten von Frau K.« unsterblich. Zusammen mit Susanne Fischer verfasste sie den Roman »Stadt – Land – Mord«. 2005 wurde Fanny Müller mit dem Ben Witter Preis ausgezeichnet. Sie starb 2016 in Hamburg.
Susanne Fischer, Literaturwissenschaftlerin, Autorin und geschäftsführender Vorstand der Arno Schmidt Stiftung, stellt Müllers Werk vor. Der Schauspieler, Komiker und Musiker Olli Dittrich liest ausgewählte Textpassagen.
Fanny Müller wurde bekannt als Satirikerin und brillante Chronistin des Hamburger Schanzenviertels. Geboren 1941 in Helmste bei Stade, arbeitete sie nach dem Abitur und einer Ausbildung in der Gastronomie zunächst in verschiedensten Berufen wie Schlafwagenstewardess oder Buffetkraft, ehe sie als Berufsschullehrerin und vorübergehend sogar als Hamburger Bürgerschaftsabgeordnete versuchte, die Welt zu verbessern. Als sie – spät – zum Schreiben fand, zeugten ihre Texte von einem reichen Erfahrungshintergrund in allen erdenklichen Lebenslagen. Ihre Kolumnen, veröffentlicht ab den 1990er-Jahren unter anderem in der Hamburger »taz«, der »Titanic« und in »Hinz und Kunzt«, erschienen als Bücher etwa unter den Titeln »Mein Keks gehört mir« und »Das fehlte noch!«. Mit freundlichem Spott und unbestechlichem Feminismus schrieb sie über Punks ebenso wie über Politiker, Handwerker, Schnorrerinnen, Verwandte und Autorenkollegen. Ihre Nachbarin Frau K. samt deren Dackelvieh Trixi machte sie in den »Geschichten von Frau K.« unsterblich. Zusammen mit Susanne Fischer verfasste sie den Roman »Stadt – Land – Mord«. 2005 wurde Fanny Müller mit dem Ben Witter Preis ausgezeichnet. Sie starb 2016 in Hamburg.
Susanne Fischer, Literaturwissenschaftlerin, Autorin und geschäftsführender Vorstand der Arno Schmidt Stiftung, stellt Müllers Werk vor. Der Schauspieler, Komiker und Musiker Olli Dittrich liest ausgewählte Textpassagen.