Eckhard Henscheid
„Warum Frau Grimhild Alberich außerehelich Gunst gewährte“ oder „Verdi ist der Mozart Wagners – ein Opernführer für Versierte und Versehrte“ – so oder ähnlich opulent betitelte Eckhard Henscheid frühere Kompendien, die sich an der hohen Kunst der Oper abarbeiteten. Sein neuestes Werk heißt nun schlicht „Musik“ und erklärt unter anderem: „Oper ist, wenn er raufsingt, dass sie runterkommen soll.“ Gewohnt scharfsinnig und humorvoll, aber auch erfrischend respektlos nähert sich der Mitbegründer der Neuen Frankfurter Schule und „Titanic“-Autor unserem musikalischen Kosmos, dessen Fixsterne Mozart, Puccini, Verdi und Wagner heißen: „Der Grandseigneur der ‚Humorkritik‘, die Spottdrossel …, der Meister des Fugs und Unfugs, schreibt über Musik, noch dazu kompetent? Jawohl, und zwar als Tiefenlotung, als Giftspritze für den Betrieb, als Selbsterfahrungsbericht“, schrieb „Die Zeit“ einst. Die „Musikplaudertasche“ Henscheid stellt dies erneut unter Beweis.
Bei „Zweitausendeins“ ist dieser Tage „Musik“, der siebte Band der großen Werkausgabe Henscheids erschienen, der seine gesammelte Musikkolumnen und neben Essays und Kritiken eine Anzahl Erstveröffentlichungen enthält. Aus „Musik“ und anderen Texten wird Eckhard Henscheid, der sachkundige Polemiker und unbestechliche Freund schöner Klänge, im Literaturhaus lesen und mit seinem Schriftstellerkollegen Martin Mosebach plaudern. Letzterer war es auch, der dem Preisverweigerer Henscheid 2004 laudierte, als dieser den Italo-Svevo-Preis zugesprochen bekam. Sehr zu Recht übrigens.
„Warum Frau Grimhild Alberich außerehelich Gunst gewährte“ oder „Verdi ist der Mozart Wagners – ein Opernführer für Versierte und Versehrte“ – so oder ähnlich opulent betitelte Eckhard Henscheid frühere Kompendien, die sich an der hohen Kunst der Oper abarbeiteten. Sein neuestes Werk heißt nun schlicht „Musik“ und erklärt unter anderem: „Oper ist, wenn er raufsingt, dass sie runterkommen soll.“ Gewohnt scharfsinnig und humorvoll, aber auch erfrischend respektlos nähert sich der Mitbegründer der Neuen Frankfurter Schule und „Titanic“-Autor unserem musikalischen Kosmos, dessen Fixsterne Mozart, Puccini, Verdi und Wagner heißen: „Der Grandseigneur der ‚Humorkritik‘, die Spottdrossel …, der Meister des Fugs und Unfugs, schreibt über Musik, noch dazu kompetent? Jawohl, und zwar als Tiefenlotung, als Giftspritze für den Betrieb, als Selbsterfahrungsbericht“, schrieb „Die Zeit“ einst. Die „Musikplaudertasche“ Henscheid stellt dies erneut unter Beweis.
Bei „Zweitausendeins“ ist dieser Tage „Musik“, der siebte Band der großen Werkausgabe Henscheids erschienen, der seine gesammelte Musikkolumnen und neben Essays und Kritiken eine Anzahl Erstveröffentlichungen enthält. Aus „Musik“ und anderen Texten wird Eckhard Henscheid, der sachkundige Polemiker und unbestechliche Freund schöner Klänge, im Literaturhaus lesen und mit seinem Schriftstellerkollegen Martin Mosebach plaudern. Letzterer war es auch, der dem Preisverweigerer Henscheid 2004 laudierte, als dieser den Italo-Svevo-Preis zugesprochen bekam. Sehr zu Recht übrigens.