ein truman-capote-abend
„Hier ist ein Autor wiederzuentdecken, der so zeitgemäß ist, weil er eine eigene Literatur erfunden hat, eine Sprache, die die Welt mit Worten verzaubert und entzaubert, eine Art Champagner-Realismus”, so schrieb Georg Diez in der „Zeit”, als der Verlag Kein & Aber damit begann, Truman Capotes Werke in einer neuen, fein gestalteten Werkausgabe zu edieren. Und spätestens seit dem Kinoerfolg von „Capote” ist Truman Capote (1924 – 1984) wieder in aller Munde. In diesem Frühjahr wird nun, in Thomas Mohrs Neuübersetzung, Capotes Welterfolg „Kaltblütig” neu aufgelegt, ein Buch, das 1966 das Renommee des Autors begründete und ihn zur Verkörperung künstlerischen Jetsets machte. Wie Capote einem realen Fall, der Ermordung einer texanischen Farmersfamilie, nachging und wie es ihm gelang, sich in die Innenwelt der beiden Täter vorzuarbeiten und sie gleichsam bis an den Galgen zu begleiten, das hatte es so zuvor in der Literatur nicht gegeben.
Der Capote-Abend des Literaturhauses präsentiert die Neuausgabe des „Tatsachenromans”, der einen Meilenstein für das Genre bedeutete, und lässt Gerald Clarke, Capotes stupend beschlagenen Biografen, im Gespräch mit Maike Albath ausführlich zu Wort kommen. Clarkes knapp 800 Seiten starke Biografie liegt, ebenfalls bei Kein & Aber, endlich wieder auf Deutsch vor und ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für Capotes Romane und Erzählungen interessieren. Die „New York Times“ urteilte über Clarkes monumentales Werk: „In diesem großartig recherchierten und wunderbar geschriebenen Werk erfüllt Gerald Clarke, der über Jahre das Vertrauen des Porträtierten besaß, Capotes innigsten Wunsch, in dieser Biografie nichts, aber auch wirklich nichts zu verschweigen” – eine journalistisch-literaturkritische Leistung, die Truman Capote zu einer verblüffenden Einsicht verhalf: „Gerald Clarke knows more about me than anybody else does, including myself.”
Das Abaton zeigt am 15.3. um 17.00 Uhr den auf Clarkes Buch basierenden Film „Capote” (USA, 2005) mit anschließendem Publikumsgespräch mit Gerald Clarke. Am 18.3. um 13.30 Uhr können Sie dort die Verfilmung von „Kaltblütig” (USA, 1967) sehen. Mehr Informationen unter www.abaton.de.
„Hier ist ein Autor wiederzuentdecken, der so zeitgemäß ist, weil er eine eigene Literatur erfunden hat, eine Sprache, die die Welt mit Worten verzaubert und entzaubert, eine Art Champagner-Realismus”, so schrieb Georg Diez in der „Zeit”, als der Verlag Kein & Aber damit begann, Truman Capotes Werke in einer neuen, fein gestalteten Werkausgabe zu edieren. Und spätestens seit dem Kinoerfolg von „Capote” ist Truman Capote (1924 – 1984) wieder in aller Munde. In diesem Frühjahr wird nun, in Thomas Mohrs Neuübersetzung, Capotes Welterfolg „Kaltblütig” neu aufgelegt, ein Buch, das 1966 das Renommee des Autors begründete und ihn zur Verkörperung künstlerischen Jetsets machte. Wie Capote einem realen Fall, der Ermordung einer texanischen Farmersfamilie, nachging und wie es ihm gelang, sich in die Innenwelt der beiden Täter vorzuarbeiten und sie gleichsam bis an den Galgen zu begleiten, das hatte es so zuvor in der Literatur nicht gegeben.
Der Capote-Abend des Literaturhauses präsentiert die Neuausgabe des „Tatsachenromans”, der einen Meilenstein für das Genre bedeutete, und lässt Gerald Clarke, Capotes stupend beschlagenen Biografen, im Gespräch mit Maike Albath ausführlich zu Wort kommen. Clarkes knapp 800 Seiten starke Biografie liegt, ebenfalls bei Kein & Aber, endlich wieder auf Deutsch vor und ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für Capotes Romane und Erzählungen interessieren. Die „New York Times“ urteilte über Clarkes monumentales Werk: „In diesem großartig recherchierten und wunderbar geschriebenen Werk erfüllt Gerald Clarke, der über Jahre das Vertrauen des Porträtierten besaß, Capotes innigsten Wunsch, in dieser Biografie nichts, aber auch wirklich nichts zu verschweigen” – eine journalistisch-literaturkritische Leistung, die Truman Capote zu einer verblüffenden Einsicht verhalf: „Gerald Clarke knows more about me than anybody else does, including myself.”
Das Abaton zeigt am 15.3. um 17.00 Uhr den auf Clarkes Buch basierenden Film „Capote” (USA, 2005) mit anschließendem Publikumsgespräch mit Gerald Clarke. Am 18.3. um 13.30 Uhr können Sie dort die Verfilmung von „Kaltblütig” (USA, 1967) sehen. Mehr Informationen unter www.abaton.de.