erik fosnes hansen
Seinen ersten Roman „Falkensturm” schrieb Fosnes Hansen bereits im Alter von 18 Jahren. Er wurde von der norwegischen Presse als Ereignis gefeiert. Sein zweites Buch „Choral am Ende der Reise” über das Ensemble der Titanic-Bordkapelle avancierte zum Bestseller und wurde 1990 mit einem der bedeutendsten norwegischen Literaturpreise, dem Riksmalsprisen, ausgezeichnet. Der Umstand, dass Fosnes Hansens Bücher über ein hohes Suchtpotenzial verfügen, hat viele seine Leser die Jahre währende Abstinenz nur schwer ertragen lassen. Nun endlich hat Kiepenheuer & Witsch den von Hinrich Schmidt-Henkel gekonnt übersetzten Roman „Das Löwenmädchen” herausgebracht. Das Jahr 1912 scheint ein ganz besonderes für den Autor zu sein. Bereits sein Titanic-Bestseller begann im Frühling dieses Jahres, und das Löwenmädchen erblickt im Dezember desselben Jahres das fahle norwegische Mondlicht. Ein Mädchen, über und über mit dichtem, weichem Fell bedeckt. Die Mutter stirbt bei der Geburt und hinterlässt eine medizinische Sensation, einen Bastard, ein Problem, eine kaum zu verwindende Schande für den Vater; das Mädchen Eva. Geschützt und gefangen zwischen provinziellem Aberglauben, Vorurteilen und Schuld wächst Eva im Hinterzimmer einer kleinen Bahnhofsstation auf. Das Leben bleibt für sie lange nur entferntes Treiben Fremder hinter Stoffgardinen. Nach Jahren der Isolation beginnt Eva sich zunächst schüchtern, später mit großer Durchsetzungskraft gegen die ihr gesetzten Grenzen zur Wehr zu setzen.
Fosnes Hansen zeichnet das poetische und verstörende Seelenportrait einer sowohl ein- als auch ausgeschlossenen Kreatur, in das man sich als Leser erschrocken, verlegen, bewegt, beklommen und beunruhigt hineinbegibt. „Fosnes Hansen hat einen funkelnden, klugen und traurigen Roman über den Menschen geschrieben und über das hartnäckige Ideal, das da ,Normalität’ genannt wird” (Jylland-Posten).
Seinen ersten Roman „Falkensturm” schrieb Fosnes Hansen bereits im Alter von 18 Jahren. Er wurde von der norwegischen Presse als Ereignis gefeiert. Sein zweites Buch „Choral am Ende der Reise” über das Ensemble der Titanic-Bordkapelle avancierte zum Bestseller und wurde 1990 mit einem der bedeutendsten norwegischen Literaturpreise, dem Riksmalsprisen, ausgezeichnet. Der Umstand, dass Fosnes Hansens Bücher über ein hohes Suchtpotenzial verfügen, hat viele seine Leser die Jahre währende Abstinenz nur schwer ertragen lassen. Nun endlich hat Kiepenheuer & Witsch den von Hinrich Schmidt-Henkel gekonnt übersetzten Roman „Das Löwenmädchen” herausgebracht. Das Jahr 1912 scheint ein ganz besonderes für den Autor zu sein. Bereits sein Titanic-Bestseller begann im Frühling dieses Jahres, und das Löwenmädchen erblickt im Dezember desselben Jahres das fahle norwegische Mondlicht. Ein Mädchen, über und über mit dichtem, weichem Fell bedeckt. Die Mutter stirbt bei der Geburt und hinterlässt eine medizinische Sensation, einen Bastard, ein Problem, eine kaum zu verwindende Schande für den Vater; das Mädchen Eva. Geschützt und gefangen zwischen provinziellem Aberglauben, Vorurteilen und Schuld wächst Eva im Hinterzimmer einer kleinen Bahnhofsstation auf. Das Leben bleibt für sie lange nur entferntes Treiben Fremder hinter Stoffgardinen. Nach Jahren der Isolation beginnt Eva sich zunächst schüchtern, später mit großer Durchsetzungskraft gegen die ihr gesetzten Grenzen zur Wehr zu setzen.
Fosnes Hansen zeichnet das poetische und verstörende Seelenportrait einer sowohl ein- als auch ausgeschlossenen Kreatur, in das man sich als Leser erschrocken, verlegen, bewegt, beklommen und beunruhigt hineinbegibt. „Fosnes Hansen hat einen funkelnden, klugen und traurigen Roman über den Menschen geschrieben und über das hartnäckige Ideal, das da ,Normalität’ genannt wird” (Jylland-Posten).