Fee Czisch und Loki Schmidt
„In der Tomate ist ja eine kleine Oma.“ Lesen lernen kann für Erstklässler tatsächlich zu verblüffenden Aha-Erlebnissen führen. In ihrem im Frühjahr erschienenen Buch „Mein Leben für die Schule“ erzählt Loki Schmidt, wie sie ihren Schülern Freude am Lernen vermittelt hat. Geprägt durch den eigenen Besuch von Reform- und Laborschule in Hamburg („Schule war einfach fabelhaft“), gestaltete sie als Grundschullehrerin 30 Jahre lang kreativen Unterricht unter wechselnden, zunächst oft schwierigsten Bedingungen – von den letzten Jahren der Naziherrschaft bis zu den Anfängen der Hippiezeit.
Als die eine aufhört zu unterrichten (der Gatte ruft aus Bonn), beginnt die andere: Fee Czisch, lange Jahre Grundschullehrerin und seit 2002 Lehrbeauftragte für Grundschulpädagogik in München, veröffentlichte soeben ihren Schulbericht „Kinder können mehr – Anders lernen in der Grundschule“. Ihre Quintessenz: Wie guter Unterricht sein sollte, ist schon lange bekannt – differenziert, da jedes Kind anders ist, fächerübergreifend, da Kinder nicht für Schulfächer lernen, aber alles geben, wenn sie ein Thema bis ins Kleinste begreifen wollen. Angst, Druck und das Erleben von Versagen sind – ebenfalls bekannte – Lernbremsen. Und doch: Bis auf wenige Ausnahmen werden die Methoden von Reformschule und Montessori, die im Übrigen übereinstimmen mit neueren Erkenntnissen der Hirnforschung, nicht berücksichtigt. Czisch: „Schule und Kinder passen schon lange nicht mehr zusammen.“ Wie sie trotz des existierenden Schulsystems guten Unterricht macht, sich über Lernen im Klingeltakt hinwegsetzt – sie nennt es „meine und der Kinder Befreiung“ – das ist das spannende Thema ihres Buches. Wir freuen uns auf einen Abend mit zwei Frauen, die gemeinsam haben, dass sie eigentlich gar nicht Lehrerinnen werden wollten und dann doch ihre Berufung entdecken. Und vor allem: ihre Liebe zu den Kindern.
„In der Tomate ist ja eine kleine Oma.“ Lesen lernen kann für Erstklässler tatsächlich zu verblüffenden Aha-Erlebnissen führen. In ihrem im Frühjahr erschienenen Buch „Mein Leben für die Schule“ erzählt Loki Schmidt, wie sie ihren Schülern Freude am Lernen vermittelt hat. Geprägt durch den eigenen Besuch von Reform- und Laborschule in Hamburg („Schule war einfach fabelhaft“), gestaltete sie als Grundschullehrerin 30 Jahre lang kreativen Unterricht unter wechselnden, zunächst oft schwierigsten Bedingungen – von den letzten Jahren der Naziherrschaft bis zu den Anfängen der Hippiezeit.
Als die eine aufhört zu unterrichten (der Gatte ruft aus Bonn), beginnt die andere: Fee Czisch, lange Jahre Grundschullehrerin und seit 2002 Lehrbeauftragte für Grundschulpädagogik in München, veröffentlichte soeben ihren Schulbericht „Kinder können mehr – Anders lernen in der Grundschule“. Ihre Quintessenz: Wie guter Unterricht sein sollte, ist schon lange bekannt – differenziert, da jedes Kind anders ist, fächerübergreifend, da Kinder nicht für Schulfächer lernen, aber alles geben, wenn sie ein Thema bis ins Kleinste begreifen wollen. Angst, Druck und das Erleben von Versagen sind – ebenfalls bekannte – Lernbremsen. Und doch: Bis auf wenige Ausnahmen werden die Methoden von Reformschule und Montessori, die im Übrigen übereinstimmen mit neueren Erkenntnissen der Hirnforschung, nicht berücksichtigt. Czisch: „Schule und Kinder passen schon lange nicht mehr zusammen.“ Wie sie trotz des existierenden Schulsystems guten Unterricht macht, sich über Lernen im Klingeltakt hinwegsetzt – sie nennt es „meine und der Kinder Befreiung“ – das ist das spannende Thema ihres Buches. Wir freuen uns auf einen Abend mit zwei Frauen, die gemeinsam haben, dass sie eigentlich gar nicht Lehrerinnen werden wollten und dann doch ihre Berufung entdecken. Und vor allem: ihre Liebe zu den Kindern.