GARY SHTEYNGART
»Kleiner Versager« (Rowohlt; Übersetzung: Mayela Gerhardt) nennt Gary Shteyngart sein bislang persönlichstes Werk, ein »Erinnerungsbuch«: Igor, ein asthmatischer kleiner Junge, der von seinen Eltern liebevoll »Kleiner Versager« genannt wird, wächst in Leningrad unter schwierigsten Bedingungen und mit großen Sehnsüchten auf. Als er fünf ist, schreibt er unter dem Einfluss von Nils Holgersson seinen ersten Roman »Lenins wunderbare Wildgänse«, und seine Großmutter gibt ihm für jede Seite eine Scheibe Käse. 1979 emigriert die Familie in die USA, »zum Feind«, und aus Igor wird Gary. Der Junge findet seine erste Spielkameradin überhaupt, ein Mädchen, dem ein Auge fehlt: »Ich bin Einwanderer, und sie hat nur ein Auge, also sind wir gleich.« Die Verfolgung der Eltern durch Stalin und Hitler, das entbehrungsreiche Leben in Russland, die anfängliche Ausgrenzung in den USA – diese berührende Geschichte plus Shteyngarts tiefschwarzer Humor, das macht »ein Meisterwerk der Hochkomik, das von einer tiefen Schwermut durchtränkt ist« (»Die Welt«) aus.
Der einzigartige Gary Shteyngart wurde 1972 als Sohn jüdischer Eltern in Leningrad geboren und lebt in New York. Das Schreiben, so sagt er, habe ihm das Leben gerettet. Mit seinem Debüt, dem »Handbuch eines russischen Debütanten«, ausgezeichnet u. a. mit dem National Jewish Book Award for Fiction, war er schon 2003 im Literaturhaus zu Gast.
Moderation: Susanne Weingarten
Deutsche Lesung: Sebastian Rudolph
»Kleiner Versager« (Rowohlt; Übersetzung: Mayela Gerhardt) nennt Gary Shteyngart sein bislang persönlichstes Werk, ein »Erinnerungsbuch«: Igor, ein asthmatischer kleiner Junge, der von seinen Eltern liebevoll »Kleiner Versager« genannt wird, wächst in Leningrad unter schwierigsten Bedingungen und mit großen Sehnsüchten auf. Als er fünf ist, schreibt er unter dem Einfluss von Nils Holgersson seinen ersten Roman »Lenins wunderbare Wildgänse«, und seine Großmutter gibt ihm für jede Seite eine Scheibe Käse. 1979 emigriert die Familie in die USA, »zum Feind«, und aus Igor wird Gary. Der Junge findet seine erste Spielkameradin überhaupt, ein Mädchen, dem ein Auge fehlt: »Ich bin Einwanderer, und sie hat nur ein Auge, also sind wir gleich.« Die Verfolgung der Eltern durch Stalin und Hitler, das entbehrungsreiche Leben in Russland, die anfängliche Ausgrenzung in den USA – diese berührende Geschichte plus Shteyngarts tiefschwarzer Humor, das macht »ein Meisterwerk der Hochkomik, das von einer tiefen Schwermut durchtränkt ist« (»Die Welt«) aus.
Der einzigartige Gary Shteyngart wurde 1972 als Sohn jüdischer Eltern in Leningrad geboren und lebt in New York. Das Schreiben, so sagt er, habe ihm das Leben gerettet. Mit seinem Debüt, dem »Handbuch eines russischen Debütanten«, ausgezeichnet u. a. mit dem National Jewish Book Award for Fiction, war er schon 2003 im Literaturhaus zu Gast.
Moderation: Susanne Weingarten
Deutsche Lesung: Sebastian Rudolph