Hallgrímur Helgason
Wie sehr nach Sommer kann ein Titel klingen? »60 Kilo Sonnenschein« (Tropen; Übersetzung: Karl-Ludwig Wetzig) beginnt jedoch gegen die Erwartung im schneebedeckten Island. So weiß und unberührt ist der Schnee, dass er mit einem unbeschriebenen Blatt Papier verglichen wird. Unbeschrieben ist auch die Hauptfigur, das Bauernkind Gestur?–?familienlos aufgewachsen wird der Junge im Laufe des Buches selbst Vater. Hauptschauplatz ist das fiktive Segulfjörður, das sich von einem kleinen bäuerlichen Dorf zu einem Ort der Moderne entwickelt. Ereignisreich und mit Sinn für Humor erzählt Hallgrímur Helgason in seinem bereits 2018 auf Isländisch veröffentlichten Roman, für den er mit dem Isländischen Literaturpreis für den besten Roman des Jahres ausgezeichnet wurde.
»Für Schriftsteller scheint als Regel zu gelten: Je langweiliger ihr Privatleben, desto spannender ihre Werke – wenn diese Sentenz stimmt, muss Hallgrímur Helgasons Privatleben sehr öde sein«, schrieb die »Stuttgarter Zeitung«.
Hallgrímur Helgason, 1959 in Reykjavík geboren, arbeitet als Autor, Comiczeichner und bildender Künstler. Der internationale Durchbruch gelang ihm mit dem Roman »101 Reykjavík« (1996), der im Jahr 2000 verfilmt wurde. Er ist einer der erfolgreichsten, wenn nicht sogar der erfolgreichste Autor Islands.
Moderation: Kristof Magnusson
Deutsche Lesung: Michail Paweletz
Wie sehr nach Sommer kann ein Titel klingen? »60 Kilo Sonnenschein« (Tropen; Übersetzung: Karl-Ludwig Wetzig) beginnt jedoch gegen die Erwartung im schneebedeckten Island. So weiß und unberührt ist der Schnee, dass er mit einem unbeschriebenen Blatt Papier verglichen wird. Unbeschrieben ist auch die Hauptfigur, das Bauernkind Gestur?–?familienlos aufgewachsen wird der Junge im Laufe des Buches selbst Vater. Hauptschauplatz ist das fiktive Segulfjörður, das sich von einem kleinen bäuerlichen Dorf zu einem Ort der Moderne entwickelt. Ereignisreich und mit Sinn für Humor erzählt Hallgrímur Helgason in seinem bereits 2018 auf Isländisch veröffentlichten Roman, für den er mit dem Isländischen Literaturpreis für den besten Roman des Jahres ausgezeichnet wurde.
»Für Schriftsteller scheint als Regel zu gelten: Je langweiliger ihr Privatleben, desto spannender ihre Werke – wenn diese Sentenz stimmt, muss Hallgrímur Helgasons Privatleben sehr öde sein«, schrieb die »Stuttgarter Zeitung«.
Hallgrímur Helgason, 1959 in Reykjavík geboren, arbeitet als Autor, Comiczeichner und bildender Künstler. Der internationale Durchbruch gelang ihm mit dem Roman »101 Reykjavík« (1996), der im Jahr 2000 verfilmt wurde. Er ist einer der erfolgreichsten, wenn nicht sogar der erfolgreichste Autor Islands.
Moderation: Kristof Magnusson
Deutsche Lesung: Michail Paweletz