Mi 25.11.15
20.30 Uhr
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
12,–/8,–
Nordische Literaturtage

HALLGRÍMUR HELGASON (IS)

liest aus »Seekrank in München«

»Die Figuren, die Helgason sich ausdenkt, sind eine rare Pracht. Seiner krachend absurden Phantasie verfällt man sofort.« Spiegel Online

Von einer märchenhaften Insel im Norden kommt ein junger Mann, um in München Malerei zu studieren. Er kennt weder Lokale noch Bier, aber er weiß genau, was er werden möchte: Künstler. In Hallgrímur Helgasons Roman »Seekrank in München« (Klett-Cotta; Übersetzung: Karl-Ludwig Wetzig) muss sich ein Student durchschlagen – fast krank vor Schüchternheit und ohne ein Wort Deutsch zu können. Auch an der Kunstakademie bleibt er zunächst ein Außenseiter, denn mit den neuen Wilden kann er wenig anfangen. Und die Welt draußen ist viel kälter, als es auf Island je werden kann. Der Kalte Krieg ist auf seinem Höhepunkt, und so wacht er jeden Morgen mit der Sorge auf, dass der Dritte Weltkrieg bereits begonnen habe. Und dann stellt sich auch noch heraus, dass er eine seltsame Gabe hat, die ihn nicht gerade appetitlich macht.

Der vielfach prämierte Isländer Hallgrímur Helgason dem mit »101 Reykjavík« und dessen Verfilmung Ende der 1990er Jahre der internationale Durchbruch gelang, schafft hier einen Helden, der so ist wie sein Autor: schräg, voller Witz und wunderbar unangepasst. Denn auch Helgason selbst verbrachte Anfang der 1980er Jahre zwei Semester an der Kunstakademie in München.

Moderation: Kristof Magnusson

Deutscher Text: Sebastian Rudolph

12,–/8,–

»Die Figuren, die Helgason sich ausdenkt, sind eine rare Pracht. Seiner krachend absurden Phantasie verfällt man sofort.« Spiegel Online

Von einer märchenhaften Insel im Norden kommt ein junger Mann, um in München Malerei zu studieren. Er kennt weder Lokale noch Bier, aber er weiß genau, was er werden möchte: Künstler. In Hallgrímur Helgasons Roman »Seekrank in München« (Klett-Cotta; Übersetzung: Karl-Ludwig Wetzig) muss sich ein Student durchschlagen – fast krank vor Schüchternheit und ohne ein Wort Deutsch zu können. Auch an der Kunstakademie bleibt er zunächst ein Außenseiter, denn mit den neuen Wilden kann er wenig anfangen. Und die Welt draußen ist viel kälter, als es auf Island je werden kann. Der Kalte Krieg ist auf seinem Höhepunkt, und so wacht er jeden Morgen mit der Sorge auf, dass der Dritte Weltkrieg bereits begonnen habe. Und dann stellt sich auch noch heraus, dass er eine seltsame Gabe hat, die ihn nicht gerade appetitlich macht.

Der vielfach prämierte Isländer Hallgrímur Helgason dem mit »101 Reykjavík« und dessen Verfilmung Ende der 1990er Jahre der internationale Durchbruch gelang, schafft hier einen Helden, der so ist wie sein Autor: schräg, voller Witz und wunderbar unangepasst. Denn auch Helgason selbst verbrachte Anfang der 1980er Jahre zwei Semester an der Kunstakademie in München.

Moderation: Kristof Magnusson

Deutscher Text: Sebastian Rudolph

Medienpartner NDR Kultur und NDR Info