HIGH VOLTAGE – Ein Sylvia-Townsend-Warner-Abend
Ihr (vor kurzem im Dörlemann Verlag neu aufgelegter) Debütroman »Lolly Willowes« machte sie 1926 berühmt: Aus der ein wenig verschroben wirkenden Musikwissenschaftlerin wurde ein Star der literarischen Szene. Sie erzählt von normalen Frauen, die in Wahrheit Hexen sind, vom Teufel, der klug und sympathisch ist. Als sie von Virginia Woolf gefragt wurde, woher sie denn so viel über Hexen wisse, antwortete sie: »Weil ich selber eine bin«.
Sie hat sieben Romane geschrieben, acht Erzählungs- und fünf Gedichtbände, unzählige Briefe und Tagebücher hinterlassen. 144 ihrer späten Geschichten, die in einem ebenso brutal organisierten wie höchst vergnüglichen Elfenreich spielen, sind in der amerikanischen Zeitschrift »New Yorker« veröffentlicht worden – eine Rekordzahl. Ihr Lektor und Freund, der amerikanische Schriftsteller William Maxwell, hat über sie gesagt:
»Ihre Beschreibungen sind von der Genauigkeit chinesischer Tuschezeichnungen. Ihre ungewöhnliche Phantasie und ihr tiefes Verständnis für Menschen und Tiere machen sie zu einer der bemerkenswertesten Autorinnen ihrer Zeit.«
Am 1. Mai 1978 ist Sylvia Townsend Warner mit 84 Jahren gestorben. Ihre letzte Äußerung soll gewesen sein: »Was ist der Sinn von all dem? Sie behaupten, es gäbe einen.«
Ihr (vor kurzem im Dörlemann Verlag neu aufgelegter) Debütroman »Lolly Willowes« machte sie 1926 berühmt: Aus der ein wenig verschroben wirkenden Musikwissenschaftlerin wurde ein Star der literarischen Szene. Sie erzählt von normalen Frauen, die in Wahrheit Hexen sind, vom Teufel, der klug und sympathisch ist. Als sie von Virginia Woolf gefragt wurde, woher sie denn so viel über Hexen wisse, antwortete sie: »Weil ich selber eine bin«.
Sie hat sieben Romane geschrieben, acht Erzählungs- und fünf Gedichtbände, unzählige Briefe und Tagebücher hinterlassen. 144 ihrer späten Geschichten, die in einem ebenso brutal organisierten wie höchst vergnüglichen Elfenreich spielen, sind in der amerikanischen Zeitschrift »New Yorker« veröffentlicht worden – eine Rekordzahl. Ihr Lektor und Freund, der amerikanische Schriftsteller William Maxwell, hat über sie gesagt:
»Ihre Beschreibungen sind von der Genauigkeit chinesischer Tuschezeichnungen. Ihre ungewöhnliche Phantasie und ihr tiefes Verständnis für Menschen und Tiere machen sie zu einer der bemerkenswertesten Autorinnen ihrer Zeit.«
Am 1. Mai 1978 ist Sylvia Townsend Warner mit 84 Jahren gestorben. Ihre letzte Äußerung soll gewesen sein: »Was ist der Sinn von all dem? Sie behaupten, es gäbe einen.«