Fr 28.10.05
20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 22087 Hamburg
6,50/4,-/3,-

Ingo Schulze

liest aus seinem neuen Roman „Neue Leben“ Helmut Böttiger moderiert

Auf keinen anderen deutschsprachigen Roman wurde so lange gewartet; auf kaum einen anderen Schriftsteller blickten die Leser (und Kritiker) mit vergleichbarer spannungsvoller Erwartung. Nach seinen “Simplen Storys”, diesem gefeierten “Roman aus der ostdeutschen Provinz”, ließ der 1962 in Dresden geborene Ingo Schulze sieben lange Jahre verstreichen, ehe er sich wieder mit einem neuen Roman zu Wort meldete – eine Produktionsweise, an der sich mancher aus der Hüfte schießender Autor ein Beispiel nehmen könnte.

Ingo Schulze, dessen Werk unter anderem mit dem “aspekte”-Literaturpreis und dem Berliner Literaturpreis ausgezeichnet wurde, wagt sich mit “Neue Leben” an ein Thema, dessen Bearbeitung immer wieder lautstark eingefordert wurde und bis heute nur selten gelang: die Wende, den Weltenwechsel des Jahres 1989/90, als im Osten Deutschlands alle Wege offen zu stehen scheinen. Schulzes Protagonist Enrico Türmer, Mann des Theaters und des geschriebenen Wortes, nutzt die Wendeerfahrung, um sich selbst neu zu entdecken. Der groß angelegte Roman lässt Türmer in Briefen sprechen, an seine Schwester Vera, den Jugendfreund Johann und die “unerreichbare” Nicoletta, und zeichnet das Panorama jener nicht selten irrwitzigen Zeit nach, deren Nachwirkungen uns bis heute in Atem halten. Ingo Schulze, den der „New Yorker“ 1998 zu den “Six Best European Young Novelists” rechnete, wird aus “Neue Leben” lesen und mit dem Literaturkritiker Helmut Böttiger (Die Zeit, Süddeutsche Zeitung) sprechen. Dieser zählt zu den besten Kennern der aktuellen Literaturszene und hat 2004 die Überblicksdarstellung “Nach den Utopien. Eine Geschichte der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur” vorgelegt.

6,50/4,-/3,-

Auf keinen anderen deutschsprachigen Roman wurde so lange gewartet; auf kaum einen anderen Schriftsteller blickten die Leser (und Kritiker) mit vergleichbarer spannungsvoller Erwartung. Nach seinen “Simplen Storys”, diesem gefeierten “Roman aus der ostdeutschen Provinz”, ließ der 1962 in Dresden geborene Ingo Schulze sieben lange Jahre verstreichen, ehe er sich wieder mit einem neuen Roman zu Wort meldete – eine Produktionsweise, an der sich mancher aus der Hüfte schießender Autor ein Beispiel nehmen könnte.

Ingo Schulze, dessen Werk unter anderem mit dem “aspekte”-Literaturpreis und dem Berliner Literaturpreis ausgezeichnet wurde, wagt sich mit “Neue Leben” an ein Thema, dessen Bearbeitung immer wieder lautstark eingefordert wurde und bis heute nur selten gelang: die Wende, den Weltenwechsel des Jahres 1989/90, als im Osten Deutschlands alle Wege offen zu stehen scheinen. Schulzes Protagonist Enrico Türmer, Mann des Theaters und des geschriebenen Wortes, nutzt die Wendeerfahrung, um sich selbst neu zu entdecken. Der groß angelegte Roman lässt Türmer in Briefen sprechen, an seine Schwester Vera, den Jugendfreund Johann und die “unerreichbare” Nicoletta, und zeichnet das Panorama jener nicht selten irrwitzigen Zeit nach, deren Nachwirkungen uns bis heute in Atem halten. Ingo Schulze, den der „New Yorker“ 1998 zu den “Six Best European Young Novelists” rechnete, wird aus “Neue Leben” lesen und mit dem Literaturkritiker Helmut Böttiger (Die Zeit, Süddeutsche Zeitung) sprechen. Dieser zählt zu den besten Kennern der aktuellen Literaturszene und hat 2004 die Überblicksdarstellung “Nach den Utopien. Eine Geschichte der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur” vorgelegt.

Medienpartner NDR Info & NDR Kultur