Di 3.5.16
19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus
10,–  /  6,–

IRDISCHES VERGNÜGEN IN H. – EIN ABEND VOLLER POESIE

Mit den Dichtern Mirko Bonné, Jan Wagner und Richard Pietraß

Taugt das alstergekühlte Hamburg als arkadischer Ort dichterischer Lust? Ein frühlingsbefeuertes Dichtertreffen von sechs Poeten aus drei Jahrhunderten macht die Reimprobe aufs Hexempel.

Die Ehre ihrer Herztinte geben sich: der an der Mulde gewachsene Sachse Paul Fleming, dem Hamburg zur Todesfalle wurde, als er 1640 mit seinem Leidener Doktorhut auf dem Weg zu seiner Revaler Hochzeit der verzweigten Kaufmannsfamilie Niehus seinen Besuch abstatten wollte; uns aber hinterließ, »Wie er wolle geküsset sein«. Der 1680 geborene Kaufmannssohn und spätere Senator, Diplomat und Amtmann von Ritzebüttel Barthold Hinrich Brockes, der zum Ersten deutschen Naturdichter und Lobpreiser der Kirschblüte, der Nachtigall und des »geschmückten klaren Wassers« wurde und sein vielbändiges Werk »Irdisches Vergnügen in Gott« nannte. Der 2009 gestorbene Övelgönner Mansardenbarde Peter Rühmkorf, der Zeit seines schürzenjagenden Dichterlebens die schönsten Liebeslieder nicht nur seiner Generation schrieb, die ihn lange glücksvergnügt und herzverzagt sahen. Ihnen zugesellt und den heiseren Brüdern ihre Stimme leihend, erleben wir den in Hamburg geborenen Götterliebling und Naturdolmetsch Jan Wagner, den am Tegernsee getauften, reiselustigen Wahlhamburger Mirko Bonné und den Berliner Sachsen mit Hamburger Verwandtschaft Richard Pietraß, der von märkischen Wohltaten und Pariser Lust zu singen weiß. Welch flüsterlüsternes Dichtergelichter auf unserm blütenfrischen Frühlingsfest!

10,–  /  6,–

Taugt das alstergekühlte Hamburg als arkadischer Ort dichterischer Lust? Ein frühlingsbefeuertes Dichtertreffen von sechs Poeten aus drei Jahrhunderten macht die Reimprobe aufs Hexempel.

Die Ehre ihrer Herztinte geben sich: der an der Mulde gewachsene Sachse Paul Fleming, dem Hamburg zur Todesfalle wurde, als er 1640 mit seinem Leidener Doktorhut auf dem Weg zu seiner Revaler Hochzeit der verzweigten Kaufmannsfamilie Niehus seinen Besuch abstatten wollte; uns aber hinterließ, »Wie er wolle geküsset sein«. Der 1680 geborene Kaufmannssohn und spätere Senator, Diplomat und Amtmann von Ritzebüttel Barthold Hinrich Brockes, der zum Ersten deutschen Naturdichter und Lobpreiser der Kirschblüte, der Nachtigall und des »geschmückten klaren Wassers« wurde und sein vielbändiges Werk »Irdisches Vergnügen in Gott« nannte. Der 2009 gestorbene Övelgönner Mansardenbarde Peter Rühmkorf, der Zeit seines schürzenjagenden Dichterlebens die schönsten Liebeslieder nicht nur seiner Generation schrieb, die ihn lange glücksvergnügt und herzverzagt sahen. Ihnen zugesellt und den heiseren Brüdern ihre Stimme leihend, erleben wir den in Hamburg geborenen Götterliebling und Naturdolmetsch Jan Wagner, den am Tegernsee getauften, reiselustigen Wahlhamburger Mirko Bonné und den Berliner Sachsen mit Hamburger Verwandtschaft Richard Pietraß, der von märkischen Wohltaten und Pariser Lust zu singen weiß. Welch flüsterlüsternes Dichtergelichter auf unserm blütenfrischen Frühlingsfest!