Irgendwie komisch II.: Thomas Kapielski
“Wir trafen gegen halb zehn im Hotel ein. ‘Ich leg mich hin’, sagte Herr Bögel. ‘Ich auch.’”
Er studierte Geografie, Philosophie und Musikwissenschaft. Er wirkt als Künstler, Musiker, Fotograf, Performer und Autor, für den das verachtungswürdige Attribut “Kult-” zu verwenden wäre. Er lehrt als Professor an der Kunstakademie Braunschweig. Er ist vom guten Jahrgang 1951. Er gilt der “Zeit” als “Vollender des Künstlerromans”. Er wurde mit dem Ben-Witter-Preis ausgezeichnet. Er trat in unvergessen-legendärer Weise beim Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Wettlesen auf, konnte aufgrund der Komik seiner Text keinen Blumentopf, geschweige denn einen Hauptpreis gewinnen, und hielt das Verfahren in einem feinen autobiografischen Bericht fest. Seine Bücher, die bei Merve und Zweitausendeins erscheinen, tragen Titel wie “Davor kommt noch. Gottesbeweise IX-XIII”, “Sozialmanierismus” oder “Weltgunst”. Und auch als Mann des Hörbuches trat er hervor, mit dem Ohrenschmaus “Abstehende Röhren”. Aus diesen reichhaltigen Werk wird Prof. Kapielski vortragen und es sich zudem nicht nehmen lassen, sein Ende des Jahres erscheinendes Buch “Anblasen. Texte zur Kunst” anschaulich vorzustellen.
Kurzum, es steht ein Abend bevor, der einer gewissen Komik nicht entbehren dürfte. Überzeugen Sie sich selbst. Um diesen vorweihnachtlichen Genuss problemlos zu verkraften und um sich mit etwaigen Getränken zu versorgen, wird es eine Pause geben. Ganz im Sinne des Autors, der selbst ein Meister ist, wenn es um festliche Themen geht: “Ich brannte vor Durst im Scheine der Lichter und senkte mir hinter der Kulisse, bei Küchenverrichtungen, eben einige sentimentale Fläschchen Rotweins ins Gemüt. Dazu durfte ich, meinerseits natürlich nur, ausnahmsweise auch paar Kurze zuppen (drei Gänsefettzermalmer der Firma Underberg). Der Transport des relativ schweren Bieres in ausreichender Menge für diesen Katarakt an Feiertagen bleibt ja nun mal leider bis auf die traditionellen Großdosen ausgeschlossen. Aber, bittebitte, Weihnachten halte ich nicht anders aus! Versteht das denn keiner!?”
“Wir trafen gegen halb zehn im Hotel ein. ‘Ich leg mich hin’, sagte Herr Bögel. ‘Ich auch.’”
Er studierte Geografie, Philosophie und Musikwissenschaft. Er wirkt als Künstler, Musiker, Fotograf, Performer und Autor, für den das verachtungswürdige Attribut “Kult-” zu verwenden wäre. Er lehrt als Professor an der Kunstakademie Braunschweig. Er ist vom guten Jahrgang 1951. Er gilt der “Zeit” als “Vollender des Künstlerromans”. Er wurde mit dem Ben-Witter-Preis ausgezeichnet. Er trat in unvergessen-legendärer Weise beim Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Wettlesen auf, konnte aufgrund der Komik seiner Text keinen Blumentopf, geschweige denn einen Hauptpreis gewinnen, und hielt das Verfahren in einem feinen autobiografischen Bericht fest. Seine Bücher, die bei Merve und Zweitausendeins erscheinen, tragen Titel wie “Davor kommt noch. Gottesbeweise IX-XIII”, “Sozialmanierismus” oder “Weltgunst”. Und auch als Mann des Hörbuches trat er hervor, mit dem Ohrenschmaus “Abstehende Röhren”. Aus diesen reichhaltigen Werk wird Prof. Kapielski vortragen und es sich zudem nicht nehmen lassen, sein Ende des Jahres erscheinendes Buch “Anblasen. Texte zur Kunst” anschaulich vorzustellen.
Kurzum, es steht ein Abend bevor, der einer gewissen Komik nicht entbehren dürfte. Überzeugen Sie sich selbst. Um diesen vorweihnachtlichen Genuss problemlos zu verkraften und um sich mit etwaigen Getränken zu versorgen, wird es eine Pause geben. Ganz im Sinne des Autors, der selbst ein Meister ist, wenn es um festliche Themen geht: “Ich brannte vor Durst im Scheine der Lichter und senkte mir hinter der Kulisse, bei Küchenverrichtungen, eben einige sentimentale Fläschchen Rotweins ins Gemüt. Dazu durfte ich, meinerseits natürlich nur, ausnahmsweise auch paar Kurze zuppen (drei Gänsefettzermalmer der Firma Underberg). Der Transport des relativ schweren Bieres in ausreichender Menge für diesen Katarakt an Feiertagen bleibt ja nun mal leider bis auf die traditionellen Großdosen ausgeschlossen. Aber, bittebitte, Weihnachten halte ich nicht anders aus! Versteht das denn keiner!?”