Di 24.3.09
20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
Felix Knopp: Felix Knopp
10,-/8,-/6,-

john griesemer

liest aus seinem neuen Roman „Herzschlag“. Felix Knopp liest den deutschen Text. Tanya Lieske moderiert

Der 11. September 2001 – an dieses Datum dürfte sich jeder von uns erinnern und größtenteils auch noch wissen, was man an dem Tag gemacht hat, als die Supermacht Amerika angegriffen wurde. Nicht so Noah Pingree, der Protagonist des neuen Romans „Herzschlag” (Arche Verlag) von John Griesemer. Die Terroranschläge vom 11. September bilden das Hintergrundszenario, vor welchem die Lebensgeschichte des Schauspielers Pingree aufgerollt wird. Dieser erleidet auf der Bühne kurz vor einem Theaterauftritt einen Schlaganfall, und als er einige Tage später in einem New Yorker Krankenhaus erwacht, ist er nicht nur halbseitig gelähmt, sondern er hat auch 9/11 verschlafen: „Ich kann mich an Fernsehbilder von den rauchenden Türmen erinnern. An pfeilartige Jets. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein.” Langsam findet Noah seinen Weg zurück in das Leben und dies geschieht über den Umweg in die Vergangenheit. Seine Erinnerungen reichen zurück in die Schauspielschule, wo er als kleiner Junge seine Leidenschaft für das Theater entdeckte und einen Großteil seiner Kindheit verbrachte. Nach dem Tod seines Bruders und seines Vaters kam er zusammen mit seiner Mutter dorthin, weil diese ihrer Schwester Stephanie näher sein wollte, die damals als der „Faun der Metropole” gefeiert wurde. Sehr einfühlsam beschreibt Griesemer, wie sich ein Leben von einem Moment auf den anderen schlagartig ändern kann und dass jedes Ende einen Neuanfang in sich trägt: „Nachts, wenn der Feuerwehrmann schläft, die Apparate summen und die Stadt unruhig ruht, erscheint der Junge. Er steht auf der Bühne, allein, stumm und mit ausdrucksloser Miene. Doch er hat eine Botschaft für mich. Das Publikum ist gespannt, lauscht aufmerksam. Ich kenne die Botschaft. Ich muss mein Leben ändern.”

Mit „Herzschlag” ist dem amerikanischen Autor John Griesemer – sein Roman „Rausch” war 2003 ein Bestseller – eine „Geschichte des Schreckens und der Schönheit unserer Welt” gelungen. Dass ein Schauspieler die Hauptfigur ist, hat mit Griesemers Werdegang zu tun, ist er doch selbst Schauspieler und spielte eine Weile Theater. Lange hegte er den Wunsch, einmal über das Leben auf der Bühne zu schreiben. Schön, dass er sich und uns diesen Wunsch erfüllt hat.

10,-/8,-/6,-

Der 11. September 2001 – an dieses Datum dürfte sich jeder von uns erinnern und größtenteils auch noch wissen, was man an dem Tag gemacht hat, als die Supermacht Amerika angegriffen wurde. Nicht so Noah Pingree, der Protagonist des neuen Romans „Herzschlag” (Arche Verlag) von John Griesemer. Die Terroranschläge vom 11. September bilden das Hintergrundszenario, vor welchem die Lebensgeschichte des Schauspielers Pingree aufgerollt wird. Dieser erleidet auf der Bühne kurz vor einem Theaterauftritt einen Schlaganfall, und als er einige Tage später in einem New Yorker Krankenhaus erwacht, ist er nicht nur halbseitig gelähmt, sondern er hat auch 9/11 verschlafen: „Ich kann mich an Fernsehbilder von den rauchenden Türmen erinnern. An pfeilartige Jets. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein.” Langsam findet Noah seinen Weg zurück in das Leben und dies geschieht über den Umweg in die Vergangenheit. Seine Erinnerungen reichen zurück in die Schauspielschule, wo er als kleiner Junge seine Leidenschaft für das Theater entdeckte und einen Großteil seiner Kindheit verbrachte. Nach dem Tod seines Bruders und seines Vaters kam er zusammen mit seiner Mutter dorthin, weil diese ihrer Schwester Stephanie näher sein wollte, die damals als der „Faun der Metropole” gefeiert wurde. Sehr einfühlsam beschreibt Griesemer, wie sich ein Leben von einem Moment auf den anderen schlagartig ändern kann und dass jedes Ende einen Neuanfang in sich trägt: „Nachts, wenn der Feuerwehrmann schläft, die Apparate summen und die Stadt unruhig ruht, erscheint der Junge. Er steht auf der Bühne, allein, stumm und mit ausdrucksloser Miene. Doch er hat eine Botschaft für mich. Das Publikum ist gespannt, lauscht aufmerksam. Ich kenne die Botschaft. Ich muss mein Leben ändern.”

Mit „Herzschlag” ist dem amerikanischen Autor John Griesemer – sein Roman „Rausch” war 2003 ein Bestseller – eine „Geschichte des Schreckens und der Schönheit unserer Welt” gelungen. Dass ein Schauspieler die Hauptfigur ist, hat mit Griesemers Werdegang zu tun, ist er doch selbst Schauspieler und spielte eine Weile Theater. Lange hegte er den Wunsch, einmal über das Leben auf der Bühne zu schreiben. Schön, dass er sich und uns diesen Wunsch erfüllt hat.