jürgen schreiber
Am 1. April 1971 erscheint eine junge Frau im bolivianischen Generalkonsulat in Hamburg, Heilwigstraße 125. Sie betritt das Büro von Konsul Roberto Quintanilla Pereira, zieht einen Colt Cobra 38-Special und tötet ihn. Die Hauptverdächtige: Monika Ertl. Jürgen Schreiber verarbeitet in seinem Buch „Sie starb wie Che Guevara” (Artemis & Winkler) die Beweise gegen die Tochter des Filmemachers Hans Ertl. Monika Ertl wuchs nach dem Krieg in Bolivien auf, begann sich als Ehefrau eines Bergwerkingenieurs sozial zu engagieren und ging nach ihrer Scheidung in den Untergrund – zur Nationalen Befreiungsfront Boliviens, der EL, in der Nachfolge Che Guevaras. Was veranlasste die gut situierte, bildhübsche Frau, ihren sicheren Platz in der Oberschicht von La Paz aufzugeben und sich auf den Überlebenskampf im Untergrund einzulassen?
Jürgen Schreiber, preisgekrönter Journalist (bis 2007 Chefreporter beim „Tagesspiegel”) und Sachbuchautor, zuletzt „Meine Jahre mit Joschka”, verdichtet die Fakten zu einem spannenden Polit-Thriller. Die Berliner Zeitung schreibt: „Schreiber ist einer der besten investigativen Journalisten dieses Landes. Er weiß seine Beobachtungen packend zu schildern, so kunstvoll zu verweben, als schriebe hier Tom Wolfe.” Schreiber trägt zusammen, was Monika Ertl zur Guerillera „Imilla”, so ihr Kampfname, werden ließ. Vor allem die spannungsreiche Beziehung zu ihrem während der NS-Zeit erfolgreichen und charismatischen Vater wird beleuchtet, außerdem ihre Grenzerfahrungen im bolivianischen Dschungel und ihr Verhältnis zum bolivianischen Unrechtssystem. Erst ihre enge Verbindung zum Che-Nachfolger Inti Peredo sowie ihre Kontakte zu Mitgliedern der militanten APO in Hamburg und zum italienischen Links-Verleger Giangiacomo Feltrinell scheinen Erklärungen für ihre Tat zu liefern. Die Parole der Widerstandskämpferin lautete: „Sieg oder Tod”. Am 12. Mai 1973 wurde Ertl in La Paz von bolivianischen Sondereinheiten erschossen.
Medienpartner NDR Info
Am 1. April 1971 erscheint eine junge Frau im bolivianischen Generalkonsulat in Hamburg, Heilwigstraße 125. Sie betritt das Büro von Konsul Roberto Quintanilla Pereira, zieht einen Colt Cobra 38-Special und tötet ihn. Die Hauptverdächtige: Monika Ertl. Jürgen Schreiber verarbeitet in seinem Buch „Sie starb wie Che Guevara” (Artemis & Winkler) die Beweise gegen die Tochter des Filmemachers Hans Ertl. Monika Ertl wuchs nach dem Krieg in Bolivien auf, begann sich als Ehefrau eines Bergwerkingenieurs sozial zu engagieren und ging nach ihrer Scheidung in den Untergrund – zur Nationalen Befreiungsfront Boliviens, der EL, in der Nachfolge Che Guevaras. Was veranlasste die gut situierte, bildhübsche Frau, ihren sicheren Platz in der Oberschicht von La Paz aufzugeben und sich auf den Überlebenskampf im Untergrund einzulassen?
Jürgen Schreiber, preisgekrönter Journalist (bis 2007 Chefreporter beim „Tagesspiegel”) und Sachbuchautor, zuletzt „Meine Jahre mit Joschka”, verdichtet die Fakten zu einem spannenden Polit-Thriller. Die Berliner Zeitung schreibt: „Schreiber ist einer der besten investigativen Journalisten dieses Landes. Er weiß seine Beobachtungen packend zu schildern, so kunstvoll zu verweben, als schriebe hier Tom Wolfe.” Schreiber trägt zusammen, was Monika Ertl zur Guerillera „Imilla”, so ihr Kampfname, werden ließ. Vor allem die spannungsreiche Beziehung zu ihrem während der NS-Zeit erfolgreichen und charismatischen Vater wird beleuchtet, außerdem ihre Grenzerfahrungen im bolivianischen Dschungel und ihr Verhältnis zum bolivianischen Unrechtssystem. Erst ihre enge Verbindung zum Che-Nachfolger Inti Peredo sowie ihre Kontakte zu Mitgliedern der militanten APO in Hamburg und zum italienischen Links-Verleger Giangiacomo Feltrinell scheinen Erklärungen für ihre Tat zu liefern. Die Parole der Widerstandskämpferin lautete: „Sieg oder Tod”. Am 12. Mai 1973 wurde Ertl in La Paz von bolivianischen Sondereinheiten erschossen.
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