Mo 9.3.09
20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
Jasmin Tabatabai: Jasmin Tabatabai
10,-/8,-/6,-

junot díaz

liest aus seinem Roman „Das kurze wundersame Leben des Oscar Wao“ Jasmin Tabatabai liest den deutschen Text Susanne Weingarten moderiert

„Mario Vargas Llosa tifft Star Trek trifft David Foster Wallace trifft Kanye West. Eine der eigenwilligsten und unwiderstehlichsten Stimmen der Gegenwartsliteratur.” The New York Times

Oscar hat es nicht leicht. Als übergewichtiger „Ghettonerd”, der mit seiner dominikanischen Familie in New Jersey lebt, träumt er davon, der nächste J. R. R. Tolkien zu werden und verliebt sich immer neu in unerreichbare „Guapas”. Als er endlich die Süße eines ersten Kusses erfahren darf, bekommt er im nächsten Augenblick die furchtbare Rache eines eifersüchtigen Freundes zu spüren. Soviel Pech ist kein Zufall, das ist „fuku”, ein alter Fluch, der seit Generationen auf Oscars Familie lastet, ihr Gefängnis, Folter und gewaltvolle Übergriffe beschert – und vor allem: unglückliche Lieben: „Mit den Lippen stellte er Schecks aus, die nicht mal ansatzweise gedeckt waren.” Mit Leichtigkeit entfaltet Díaz eine mehrere Generationen umspannende Familiensaga, in der sich die karibischen Wurzeln seiner Helden mit ihrem heutigen Leben in der amerikanischen Provinz verbinden. Er erzählt witzig, rasant, mit zahlreichen Anspielungen auf Fantasy bzw. Science Fiction und spickt seinen Text mit spanischen Einschüben (einsprachigen Leser hilft das Glossar am Ende des Buches). Die Schilderungen des diktatorischen Trujillo-Regimes (das bis 1961 in der Dominikanischen Republik wütete) sind kenntnisreich und geschickt mit dem persönlichen Unheil der Familie verwoben.

Junot Díaz hat sich mit seinem 2007 erschienenen Romandebüt in die erste Liga der amerikanischen Gegenwartsautoren geschrieben. „Das wundersame Leben des Oscar Wao” gewann u. a. den Pulitzer-Preis, die Übersetzungsrechte wurden in mehr als 25 Länder verkauft. Glück für den S. Fischer Verlag, bei dem die deutsche Übersetzung erscheint. Dort hat man vor mehr als 10 Jahren einen Zwei-Buch-Vertrag mit Díaz abgeschlossen und wartete geduldig, dass den schon damals hymnisch von der Kritik gefeierten Erzählungen „Abtauchen” ein weiteres Werk folgen würde. Das Warten hat sich gelohnt!

10,-/8,-/6,-

„Mario Vargas Llosa tifft Star Trek trifft David Foster Wallace trifft Kanye West. Eine der eigenwilligsten und unwiderstehlichsten Stimmen der Gegenwartsliteratur.” The New York Times

Oscar hat es nicht leicht. Als übergewichtiger „Ghettonerd”, der mit seiner dominikanischen Familie in New Jersey lebt, träumt er davon, der nächste J. R. R. Tolkien zu werden und verliebt sich immer neu in unerreichbare „Guapas”. Als er endlich die Süße eines ersten Kusses erfahren darf, bekommt er im nächsten Augenblick die furchtbare Rache eines eifersüchtigen Freundes zu spüren. Soviel Pech ist kein Zufall, das ist „fuku”, ein alter Fluch, der seit Generationen auf Oscars Familie lastet, ihr Gefängnis, Folter und gewaltvolle Übergriffe beschert – und vor allem: unglückliche Lieben: „Mit den Lippen stellte er Schecks aus, die nicht mal ansatzweise gedeckt waren.” Mit Leichtigkeit entfaltet Díaz eine mehrere Generationen umspannende Familiensaga, in der sich die karibischen Wurzeln seiner Helden mit ihrem heutigen Leben in der amerikanischen Provinz verbinden. Er erzählt witzig, rasant, mit zahlreichen Anspielungen auf Fantasy bzw. Science Fiction und spickt seinen Text mit spanischen Einschüben (einsprachigen Leser hilft das Glossar am Ende des Buches). Die Schilderungen des diktatorischen Trujillo-Regimes (das bis 1961 in der Dominikanischen Republik wütete) sind kenntnisreich und geschickt mit dem persönlichen Unheil der Familie verwoben.

Junot Díaz hat sich mit seinem 2007 erschienenen Romandebüt in die erste Liga der amerikanischen Gegenwartsautoren geschrieben. „Das wundersame Leben des Oscar Wao” gewann u. a. den Pulitzer-Preis, die Übersetzungsrechte wurden in mehr als 25 Länder verkauft. Glück für den S. Fischer Verlag, bei dem die deutsche Übersetzung erscheint. Dort hat man vor mehr als 10 Jahren einen Zwei-Buch-Vertrag mit Díaz abgeschlossen und wartete geduldig, dass den schon damals hymnisch von der Kritik gefeierten Erzählungen „Abtauchen” ein weiteres Werk folgen würde. Das Warten hat sich gelohnt!

Mit freundlicher Unterstützung des US-Generalkonsulats Hamburg