Karen Duve
„Hinter jedem erfolgreichen Drachen steckt eine adlige Jungfrau.“
Irgendwo ist es doch unendlich beruhigend: König Rothafur von Snögglinduralthorma – nennen wir es Nordland – erzählt Jahr um Jahr dieselben Rentierwitze, bis nicht einmal sein Hofzwerg noch zuhören mag. Prinzessin Lisvana hat sich ständig mit ihrem Bruder in den Haaren. Die Königin von Baskarien interessieren nur ihre Gärten, Prinz Diego dagegen hat seinen zementiert und mit ordentlich Schotter abgedeckt. So märchenhaft das Exterieur, so handfest und altbekannt die Konflikte. Und herrlich neurotisch. Karen Duves dritter Roman ist ein anständiges Ritterepos, komplett mit Drachen, Rittern, Zauberern, Prinzessinnen und Königssöhnen. Doch Duve wäre nicht Duve, wenn der Drache nicht feige, der Ritter zweifelnd, der Zauberer verwirrt, die Prinzessin zickig und der Königssohn leicht ödipal wären.
Eigentlich ist alles ganz einfach. Die schöne Lisvana von Nordland soll unter die Haube. Doch aus der aktuellen Mitgiftliste heiratsfähiger Königstöchter müssen die Interessenten erfahren, dass es mit der Hand der Prinzessin nur einen lumpigen „Streifen faulig riechendes Moorgebiet am nördlichsten Ende des Reiches“ gibt. Nicht gerade lukrativ, doch den schwer verliebten Diego von Baskarien kann das nicht abhalten, sein Glück am nordischen Hof zu versuchen. Dann aber geht alles ziemlich schnell ziemlich schief. Die Prinzessin wird ins liebliche Mittelmeerreich verschleppt, wo sie sich tapfer wehrt, Diegos Frau zu werden. Alles eine Sache der Ehre. Denn: Rettung aus Nordland ist unterwegs. Die Reise des Ritters Bredur indes gestaltet sich langwierig, als er in Basko ankommt, ist die Prinzessin über alle Berge, und dann wird alles erst richtig kompliziert … So spinnt Karen Duve eine wundersame, bissige Geschichte von „Drachen, Liebe und anderen Ungeheuern“, die zu den herzerfrischendsten und intelligentesten Frühjahrsbuchüberraschungen zählen dürfte. Ein bisschen „Brautprinzessin“, ein wenig „Die unendliche Geschichte“, eine Prise „Der Herr der Ringe“ und ganz, ganz viel Karen Duve. Im Literaturhaus liest sie mit Autorenfreunden aus ihrem Roman.
„Hinter jedem erfolgreichen Drachen steckt eine adlige Jungfrau.“
Irgendwo ist es doch unendlich beruhigend: König Rothafur von Snögglinduralthorma – nennen wir es Nordland – erzählt Jahr um Jahr dieselben Rentierwitze, bis nicht einmal sein Hofzwerg noch zuhören mag. Prinzessin Lisvana hat sich ständig mit ihrem Bruder in den Haaren. Die Königin von Baskarien interessieren nur ihre Gärten, Prinz Diego dagegen hat seinen zementiert und mit ordentlich Schotter abgedeckt. So märchenhaft das Exterieur, so handfest und altbekannt die Konflikte. Und herrlich neurotisch. Karen Duves dritter Roman ist ein anständiges Ritterepos, komplett mit Drachen, Rittern, Zauberern, Prinzessinnen und Königssöhnen. Doch Duve wäre nicht Duve, wenn der Drache nicht feige, der Ritter zweifelnd, der Zauberer verwirrt, die Prinzessin zickig und der Königssohn leicht ödipal wären.
Eigentlich ist alles ganz einfach. Die schöne Lisvana von Nordland soll unter die Haube. Doch aus der aktuellen Mitgiftliste heiratsfähiger Königstöchter müssen die Interessenten erfahren, dass es mit der Hand der Prinzessin nur einen lumpigen „Streifen faulig riechendes Moorgebiet am nördlichsten Ende des Reiches“ gibt. Nicht gerade lukrativ, doch den schwer verliebten Diego von Baskarien kann das nicht abhalten, sein Glück am nordischen Hof zu versuchen. Dann aber geht alles ziemlich schnell ziemlich schief. Die Prinzessin wird ins liebliche Mittelmeerreich verschleppt, wo sie sich tapfer wehrt, Diegos Frau zu werden. Alles eine Sache der Ehre. Denn: Rettung aus Nordland ist unterwegs. Die Reise des Ritters Bredur indes gestaltet sich langwierig, als er in Basko ankommt, ist die Prinzessin über alle Berge, und dann wird alles erst richtig kompliziert … So spinnt Karen Duve eine wundersame, bissige Geschichte von „Drachen, Liebe und anderen Ungeheuern“, die zu den herzerfrischendsten und intelligentesten Frühjahrsbuchüberraschungen zählen dürfte. Ein bisschen „Brautprinzessin“, ein wenig „Die unendliche Geschichte“, eine Prise „Der Herr der Ringe“ und ganz, ganz viel Karen Duve. Im Literaturhaus liest sie mit Autorenfreunden aus ihrem Roman.