Leona Stahlmann
Leona Stahlmann ist als Belletristik- sowie Drehbuchautorin, Journalistin und Kulturveranstalterin tätig. Sie kuratierte und moderierte Hamburgs feministische Literaturbühne »Poetisches Damentennis« und organisiert in diesem Jahr die erste hiesige »Read Parade«, die die Relevanz von Literatur im gesellschaftlichen Raum feiert und einfordert. Ihre Arbeiten ernteten zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, so wurde sie 2017 mit dem Hamburger Förderpreis für Literatur prämiert und erhielt 2019 den Wortmeldungen-Förderpreis.
Stahlmanns Debüt »Der Defekt« über eine dem Schmerz zugewandte Suche nach Identität und Sexualität erregte aufgrund seines literarischen Vermögens großes Aufsehen. Nun erscheint mit »Diese ganzen belanglosen Wunder« (dtv) ihr zweiter Roman, der sich dem Nature Writing verbunden fühlt.
Als Leda vor zwölf Jahren ihr milchschorfiges Kind, »das zerdrückte, kleine, klebrige Tier« in ihr abgelegenes, teerschwarzes Haus in den Salzmarschen brachte, waren die Zaubersprüche bereits leer, die Temperaturen hoch. Als »flüssige Königin« fällt es ihr unerwartet leicht, Zeno aufzuziehen, doch zwischen Maulbeer- und Walnussbaum liegt eine Schwere. Die Kälte zieht vom Fluss hoch, das Wasser steigt ins Haus. Die guten Tage, an denen sie anhand verlorener Einkaufszettel aus der Stadt »Austernspucke« zusammenmischen, werden weniger, bis es Leda nicht mehr erträgt, zu bleiben.
Moderation: Katrin Schumacher
Leona Stahlmann ist als Belletristik- sowie Drehbuchautorin, Journalistin und Kulturveranstalterin tätig. Sie kuratierte und moderierte Hamburgs feministische Literaturbühne »Poetisches Damentennis« und organisiert in diesem Jahr die erste hiesige »Read Parade«, die die Relevanz von Literatur im gesellschaftlichen Raum feiert und einfordert. Ihre Arbeiten ernteten zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, so wurde sie 2017 mit dem Hamburger Förderpreis für Literatur prämiert und erhielt 2019 den Wortmeldungen-Förderpreis.
Stahlmanns Debüt »Der Defekt« über eine dem Schmerz zugewandte Suche nach Identität und Sexualität erregte aufgrund seines literarischen Vermögens großes Aufsehen. Nun erscheint mit »Diese ganzen belanglosen Wunder« (dtv) ihr zweiter Roman, der sich dem Nature Writing verbunden fühlt.
Als Leda vor zwölf Jahren ihr milchschorfiges Kind, »das zerdrückte, kleine, klebrige Tier« in ihr abgelegenes, teerschwarzes Haus in den Salzmarschen brachte, waren die Zaubersprüche bereits leer, die Temperaturen hoch. Als »flüssige Königin« fällt es ihr unerwartet leicht, Zeno aufzuziehen, doch zwischen Maulbeer- und Walnussbaum liegt eine Schwere. Die Kälte zieht vom Fluss hoch, das Wasser steigt ins Haus. Die guten Tage, an denen sie anhand verlorener Einkaufszettel aus der Stadt »Austernspucke« zusammenmischen, werden weniger, bis es Leda nicht mehr erträgt, zu bleiben.
Moderation: Katrin Schumacher