Matthias Politycki
“Das Helle vergeht, doch das Dunkle bleibt” – klar und bestimmt setzt Matthias Polityckis neuer Roman “Herr der Hörner” ein, und mit der ersten Zeile ist offenkundig, dass dieses Buch aufs Ganze geht. Vor fünf Jahren veröffentlichte der in Hamburg und München lebende Politycki seinen letzten Roman (“Ein Mann von vierzig Jahren”), und als 50-Jähriger macht er sich jetzt auf, die deutschsprachige Gegenwartsliteratur von ihrer drohenden Kleingeistigkeit zu befreien und ihr Relevanz zu geben – mit einem großen Wurf, der sich nicht scheut, die Literatur wieder auf “große” metaphysische Fragen zu beziehen. Broder Broschkus, ein Hamburger Bankier, der von seinem alten Leben genug hat, macht sich auf in den Süden Kubas. Eine Frau, eine magische Erscheinung mit abgründig grünen Augen, ist es, deren Spur er in Santiago de Cuba aufnimmt. Nach und nach kommt er mit den Einheimischen und ihren oftmals bizarren Bräuchen in Kontakt, und je näher ihm dieser Alltag rückt, desto rätselhafter erscheinen ihm die religiösen Tiefenschichten des Dunklen und Bösen, die er allenthalben wahrnimmt. Mit jener Frau, an deren Fersen sich Broschkus heftet, scheint das alles irgendwie zu tun zu haben … ein Geheimnis, das der Roman Schritt für Schritt zu lüften sucht.
Matthias Politycki, Romancier, Lyriker und streitbarer Essayist, hat einen der großen Romane dieses Herbstes geschrieben – einen Text, dessen Sprache dem Rhythmus seiner Figuren geschmeidig und wandlungsreich folgt und der eindrücklich belegt, dass sich das Gewicht von Romanen nicht zuletzt an der Sprachmächtigkeit ihrer Autoren misst.
“Das Helle vergeht, doch das Dunkle bleibt” – klar und bestimmt setzt Matthias Polityckis neuer Roman “Herr der Hörner” ein, und mit der ersten Zeile ist offenkundig, dass dieses Buch aufs Ganze geht. Vor fünf Jahren veröffentlichte der in Hamburg und München lebende Politycki seinen letzten Roman (“Ein Mann von vierzig Jahren”), und als 50-Jähriger macht er sich jetzt auf, die deutschsprachige Gegenwartsliteratur von ihrer drohenden Kleingeistigkeit zu befreien und ihr Relevanz zu geben – mit einem großen Wurf, der sich nicht scheut, die Literatur wieder auf “große” metaphysische Fragen zu beziehen. Broder Broschkus, ein Hamburger Bankier, der von seinem alten Leben genug hat, macht sich auf in den Süden Kubas. Eine Frau, eine magische Erscheinung mit abgründig grünen Augen, ist es, deren Spur er in Santiago de Cuba aufnimmt. Nach und nach kommt er mit den Einheimischen und ihren oftmals bizarren Bräuchen in Kontakt, und je näher ihm dieser Alltag rückt, desto rätselhafter erscheinen ihm die religiösen Tiefenschichten des Dunklen und Bösen, die er allenthalben wahrnimmt. Mit jener Frau, an deren Fersen sich Broschkus heftet, scheint das alles irgendwie zu tun zu haben … ein Geheimnis, das der Roman Schritt für Schritt zu lüften sucht.
Matthias Politycki, Romancier, Lyriker und streitbarer Essayist, hat einen der großen Romane dieses Herbstes geschrieben – einen Text, dessen Sprache dem Rhythmus seiner Figuren geschmeidig und wandlungsreich folgt und der eindrücklich belegt, dass sich das Gewicht von Romanen nicht zuletzt an der Sprachmächtigkeit ihrer Autoren misst.