Monika Fagerholm (FI)
In einem reichen Vorort von Helsinki vergewaltigten vier junge Männer eine Gleichaltrige. Juristisch ist der Fall seit Jahren beigelegt. Unter der vornehmen Oberfläche der Villengegend bleiben alle Menschen im Umfeld davon versehrt.
Es ist harter Stoff. Nicht, weil die Tat an sich im Vordergrund stünde, sondern weil der Roman uns auf psychologisch-präzise wie erzählerisch-einnehmende Weise mit Verhaltensmustern in unserer Gesellschaft konfrontiert, die uns erschaudern lassen. »Verblüffend verspielt« (Christoph Schröder, »Die Zeit«) gelingt
der finnlandschwedischen Autorin Monika Fagerholm der Versuch, literarisch zu analysieren, wie unsere Sprache aktuell Gewaltstrukturen eher festigt, statt sie zu durchbrechen. Mit popkulturellen Referenzen, mit Schnelligkeit und Innehalten, mit der Genauigkeit einer Milieustudie und von Wut bis Zärtlichkeit – »Wer hat Bambi getötet?« (Residenz) ist ein Gegenwartsroman allererster Güte.
Mit ihrer überragenden Übersetzung des Romans, der 2020 den Literaturpreis des Nordischen Rates erhielt, war Antje Rávik Strubel 2023 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.
Moderation: Antje Rávik Strubel
Dolmetschen (schwedisch/deutsch): Dagmar Mißfeldt
Tagsüber sind Daniel Gustafsson mit »Fine de Claire« und Jonas Gren mit »Kromosomparken« zu Gast beim Übersetzungsworkshop und Branchentreff. Damit auch das Publikum diese beiden Autoren entdecken kann, geben sie, bevor Ia Genberg auftritt, einen kleinen Einblick in ihre aktuellen Bücher, die noch nicht auf Deutsch vorliegen. Susanne Dahmann moderiert.
In einem reichen Vorort von Helsinki vergewaltigten vier junge Männer eine Gleichaltrige. Juristisch ist der Fall seit Jahren beigelegt. Unter der vornehmen Oberfläche der Villengegend bleiben alle Menschen im Umfeld davon versehrt.
Es ist harter Stoff. Nicht, weil die Tat an sich im Vordergrund stünde, sondern weil der Roman uns auf psychologisch-präzise wie erzählerisch-einnehmende Weise mit Verhaltensmustern in unserer Gesellschaft konfrontiert, die uns erschaudern lassen. »Verblüffend verspielt« (Christoph Schröder, »Die Zeit«) gelingt
der finnlandschwedischen Autorin Monika Fagerholm der Versuch, literarisch zu analysieren, wie unsere Sprache aktuell Gewaltstrukturen eher festigt, statt sie zu durchbrechen. Mit popkulturellen Referenzen, mit Schnelligkeit und Innehalten, mit der Genauigkeit einer Milieustudie und von Wut bis Zärtlichkeit – »Wer hat Bambi getötet?« (Residenz) ist ein Gegenwartsroman allererster Güte.
Mit ihrer überragenden Übersetzung des Romans, der 2020 den Literaturpreis des Nordischen Rates erhielt, war Antje Rávik Strubel 2023 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.
Moderation: Antje Rávik Strubel
Dolmetschen (schwedisch/deutsch): Dagmar Mißfeldt
Tagsüber sind Daniel Gustafsson mit »Fine de Claire« und Jonas Gren mit »Kromosomparken« zu Gast beim Übersetzungsworkshop und Branchentreff. Damit auch das Publikum diese beiden Autoren entdecken kann, geben sie, bevor Ia Genberg auftritt, einen kleinen Einblick in ihre aktuellen Bücher, die noch nicht auf Deutsch vorliegen. Susanne Dahmann moderiert.