Mo 12.11.07
20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
Christoph Bantzer: Christoph Bantzer
10,-/8,-/6,-

nordische literaturtage: lars gustafsson

liest aus seinem Werk Christoph Bantzer liest den deutschen Text Andreas Isenschmid moderiert

„I tend to regard myself as a philosopher who has turned literature into one of his tools.”

Lars Gustafsson zählt zu den international renommiertesten schwedischen Autoren der Gegenwart und gilt als Meister der verschiedenen literarischen Genres: Sein umfangreiches Werk, auf Deutsch im Hanser Verlag erschienen, umfasst über erzählende und lyrische Texte hinaus Theaterstücke, Übersetzungen, Rezensionen sowie Publikationen zur Ästhetik, Sprachphilosophie, Wissenschaftsgeschichte und Literaturwissenschaft. Seinen ersten Roman veröffentlichte Gustafsson bereits im Alter von 21 Jahren. Im Anschluss seines Studiums der Philosophie, Ästhetik, Soziologie, Mathematik und Literaturgeschichte arbeitete er zunächst als Kritiker und Chefredakteur einer schwedischen Literaturzeitschrift. Nach einer Zeit ausgiebiger Reisen und verschiedener Gastdozenturen, u.a. auch im damaligen Westdeutschland, wurde er schließlich 1983 zum Professor an die Universität in Austin/Texas berufen und lehrte dort bis 2006 Germanistische Studien und Philosophie. Infolge dieser doppelspurigen Karriere als Schriftsteller und Forscher ist sein literarisches Schaffen von einer intensiven Wechselbeziehung mit geisteswissenschaftlichen Konzepten und Fragestellungen geprägt. Gustafsson lässt stets philosophisch-reflexive Passagen in seine Gedichte und Romane einfließen und lotet zugleich die Grenzen und Bedingungen des menschlichen Wissens aus. Zentrale Themen des vielübersetzten und preisgekrönten Autors sind das Spiel mit Identitäten, das moralische Bewusstsein, Sprachskepsis und Überlegungen zu Sinn und Sinnlosigkeit des Lebens. Kennzeichnend für den großen Erzähler sind indes auch ein feiner, hintersinniger Humor und die Kunstfertigkeit, die oft schwergewichtigen Inhalte in einen heiter-leichten Erzählrahmen einzubetten – so schreibt die „Neue Zürcher Zeitung” von einem „Ton, der noch die zahlreichen philosophischen Reflexionen in eine Art Schwebe versetzt”, und „Die Zeit” preist den „speziellen Gustafsson-Sound, in dem sich unerschrockener Scharfsinn und kindliche Fabulierlust mischen.” Zum Auftakt der Nordischen Literaturtage 2007 wird Lars Gustafsson aus seinem Werk lesen.

10,-/8,-/6,-

„I tend to regard myself as a philosopher who has turned literature into one of his tools.”

Lars Gustafsson zählt zu den international renommiertesten schwedischen Autoren der Gegenwart und gilt als Meister der verschiedenen literarischen Genres: Sein umfangreiches Werk, auf Deutsch im Hanser Verlag erschienen, umfasst über erzählende und lyrische Texte hinaus Theaterstücke, Übersetzungen, Rezensionen sowie Publikationen zur Ästhetik, Sprachphilosophie, Wissenschaftsgeschichte und Literaturwissenschaft. Seinen ersten Roman veröffentlichte Gustafsson bereits im Alter von 21 Jahren. Im Anschluss seines Studiums der Philosophie, Ästhetik, Soziologie, Mathematik und Literaturgeschichte arbeitete er zunächst als Kritiker und Chefredakteur einer schwedischen Literaturzeitschrift. Nach einer Zeit ausgiebiger Reisen und verschiedener Gastdozenturen, u.a. auch im damaligen Westdeutschland, wurde er schließlich 1983 zum Professor an die Universität in Austin/Texas berufen und lehrte dort bis 2006 Germanistische Studien und Philosophie. Infolge dieser doppelspurigen Karriere als Schriftsteller und Forscher ist sein literarisches Schaffen von einer intensiven Wechselbeziehung mit geisteswissenschaftlichen Konzepten und Fragestellungen geprägt. Gustafsson lässt stets philosophisch-reflexive Passagen in seine Gedichte und Romane einfließen und lotet zugleich die Grenzen und Bedingungen des menschlichen Wissens aus. Zentrale Themen des vielübersetzten und preisgekrönten Autors sind das Spiel mit Identitäten, das moralische Bewusstsein, Sprachskepsis und Überlegungen zu Sinn und Sinnlosigkeit des Lebens. Kennzeichnend für den großen Erzähler sind indes auch ein feiner, hintersinniger Humor und die Kunstfertigkeit, die oft schwergewichtigen Inhalte in einen heiter-leichten Erzählrahmen einzubetten – so schreibt die „Neue Zürcher Zeitung” von einem „Ton, der noch die zahlreichen philosophischen Reflexionen in eine Art Schwebe versetzt”, und „Die Zeit” preist den „speziellen Gustafsson-Sound, in dem sich unerschrockener Scharfsinn und kindliche Fabulierlust mischen.” Zum Auftakt der Nordischen Literaturtage 2007 wird Lars Gustafsson aus seinem Werk lesen.

Medienpartner NDR Kultur & NDR Info