Paul-Morand-Abend
„Damals waren die französischen Strände im Sommer noch genauso leer wie im Winter damals die Berge. Es war noch Platz in der Natur. Und Stille.“ Paul Morand
Der französische Schriftsteller Paul Morand (1888-1976) fügte sich nicht in die herkömmlichen Raster des Literaturbetriebs. Als Diplomat und Kosmopolit schrieb er über 40 Bücher (darunter die Novellensammlungen „Nachtbetrieb“ und „Amouren“), liebte Frauen, Männer und schnelle Autos, ehelichte eine nicht unvermögende rumänische Prinzessin … und fand dauerhaftes Glück vor allem dann, wenn er dem Meer nahe kam. Erstmals auf Deutsch liegt nun Morands maritime Autobiografie „Aufzeichnungen eines notorischen Schwimmers“ vor (im französischen Original 1960 unter dem Titel „Bains de mer, bains de rêve“ erschienen). Diese widmet sich einerseits dem Schwimmen in Raum, Zeit und Poesie und liefert andererseits das Porträt einer untergegangenen Welt: „Als auf schuldig bekennender Hedonist und allzu sehr darauf bedacht, sich allein vom Geschehen wiegen zu lassen, wird der Autor schreiben, wie er gelebt hat: rücklings auf den Wellen treibend, keine andere Methode als die seiner Laune kennend auf beschwerlichen Stiege hinab zur verlorenen Zeit.“
Dem Küstenfreund und dem hierzulande noch kaum entdeckten Autor Paul Morand gilt dieser Abend. Es erzählen, lesen und diskutieren: der Maître de conférence an der Pariser Sorbonne Nouvelle, Übersetzer, Kritiker und Präsident des Lord Byron Swimming Clubs Jürgen Ritte, der passionierte Täglich-Schwimmer und Thalia-Dramaturg John von Düffel und der ohne jedes Freischwimmerabzeichen durchs Leben gekommene Literaturhausleiter Rainer Moritz.
„Damals waren die französischen Strände im Sommer noch genauso leer wie im Winter damals die Berge. Es war noch Platz in der Natur. Und Stille.“ Paul Morand
Der französische Schriftsteller Paul Morand (1888-1976) fügte sich nicht in die herkömmlichen Raster des Literaturbetriebs. Als Diplomat und Kosmopolit schrieb er über 40 Bücher (darunter die Novellensammlungen „Nachtbetrieb“ und „Amouren“), liebte Frauen, Männer und schnelle Autos, ehelichte eine nicht unvermögende rumänische Prinzessin … und fand dauerhaftes Glück vor allem dann, wenn er dem Meer nahe kam. Erstmals auf Deutsch liegt nun Morands maritime Autobiografie „Aufzeichnungen eines notorischen Schwimmers“ vor (im französischen Original 1960 unter dem Titel „Bains de mer, bains de rêve“ erschienen). Diese widmet sich einerseits dem Schwimmen in Raum, Zeit und Poesie und liefert andererseits das Porträt einer untergegangenen Welt: „Als auf schuldig bekennender Hedonist und allzu sehr darauf bedacht, sich allein vom Geschehen wiegen zu lassen, wird der Autor schreiben, wie er gelebt hat: rücklings auf den Wellen treibend, keine andere Methode als die seiner Laune kennend auf beschwerlichen Stiege hinab zur verlorenen Zeit.“
Dem Küstenfreund und dem hierzulande noch kaum entdeckten Autor Paul Morand gilt dieser Abend. Es erzählen, lesen und diskutieren: der Maître de conférence an der Pariser Sorbonne Nouvelle, Übersetzer, Kritiker und Präsident des Lord Byron Swimming Clubs Jürgen Ritte, der passionierte Täglich-Schwimmer und Thalia-Dramaturg John von Düffel und der ohne jedes Freischwimmerabzeichen durchs Leben gekommene Literaturhausleiter Rainer Moritz.