philosophisches café
„Das Gerücht, dass es Gott gebe, liegt, wo immer Menschen sind, in der Luft.” Robert Spaemann
Was ist eine Person? Was bedeutet es, ein Jemand zu sein? Und was heißt es, Menschen als Etwas zu behandeln? Das ist die Frage, die sich durch das Werk des Philosophen und Theologen Robert Spaemann wie ein Wasserzeichen zieht. Das Denken von Subjekt und Objekt, gewissermaßen die Grammatik der Moderne seit Descartes, kann nicht fassen, was die Person sei. Die Person lebt nicht in einer Eigenwelt. Mit der Erfahrung des Andersseins des Anderen komme, so Spaemann, bereits Transzendenz ins Spiel. Hierin sieht er bereits „eine implizite Gotteserfahrung”. Auf die Spur Gottes trifft Spaemann überall. Die Welt sei ein übergreifender Sinnzusammenhang und lasse sich nur begreifen, weil sie nach sinnvollen Prinzipien aufgebaut sei. Mit dieser Argumentation begründen andere, dass sie ohne Gott auskommen. Spaemann hingegen gibt sich mit einer vernünftigen Ordnung der Welt nicht zufrieden. Sie sei gerade das Erklärungsbedürftige. An Gott sieht Spaemann auch die Möglichkeit von Freiheit gebunden. Robert Spaemann, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feierte, ist einer der eigenwilligsten konservativen Denker. Er berät den Papst und er besteht auf die Unabhängigkeit und den Eigensinn des Denkens: „Wir stehen heute meiner Meinung nach vor folgender Situation. Entweder nehmen wir uns selbst als Personen ernst und glauben, dass wir in der Welt tatsächlich freie Wesen sind, was wiederum die Gottesidee impliziert, oder wir streichen mit der Gottesidee auch die Idee des Menschen durch.”
Zuletzt erschien von Spaemann bei Klett-Cotta „Das unsterbliche Gerücht. Die Frage nach Gott und die Täuschung der Moderne”. Bereits 1996 erschien dort „Personen – Versuche über den Unterschied zwischen ,etwas’ und ,jemand’”.
„Das Gerücht, dass es Gott gebe, liegt, wo immer Menschen sind, in der Luft.” Robert Spaemann
Was ist eine Person? Was bedeutet es, ein Jemand zu sein? Und was heißt es, Menschen als Etwas zu behandeln? Das ist die Frage, die sich durch das Werk des Philosophen und Theologen Robert Spaemann wie ein Wasserzeichen zieht. Das Denken von Subjekt und Objekt, gewissermaßen die Grammatik der Moderne seit Descartes, kann nicht fassen, was die Person sei. Die Person lebt nicht in einer Eigenwelt. Mit der Erfahrung des Andersseins des Anderen komme, so Spaemann, bereits Transzendenz ins Spiel. Hierin sieht er bereits „eine implizite Gotteserfahrung”. Auf die Spur Gottes trifft Spaemann überall. Die Welt sei ein übergreifender Sinnzusammenhang und lasse sich nur begreifen, weil sie nach sinnvollen Prinzipien aufgebaut sei. Mit dieser Argumentation begründen andere, dass sie ohne Gott auskommen. Spaemann hingegen gibt sich mit einer vernünftigen Ordnung der Welt nicht zufrieden. Sie sei gerade das Erklärungsbedürftige. An Gott sieht Spaemann auch die Möglichkeit von Freiheit gebunden. Robert Spaemann, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feierte, ist einer der eigenwilligsten konservativen Denker. Er berät den Papst und er besteht auf die Unabhängigkeit und den Eigensinn des Denkens: „Wir stehen heute meiner Meinung nach vor folgender Situation. Entweder nehmen wir uns selbst als Personen ernst und glauben, dass wir in der Welt tatsächlich freie Wesen sind, was wiederum die Gottesidee impliziert, oder wir streichen mit der Gottesidee auch die Idee des Menschen durch.”
Zuletzt erschien von Spaemann bei Klett-Cotta „Das unsterbliche Gerücht. Die Frage nach Gott und die Täuschung der Moderne”. Bereits 1996 erschien dort „Personen – Versuche über den Unterschied zwischen ,etwas’ und ,jemand’”.