Mi 3.7.
19.00 Uhr
Ort: Literaturhaus, Eddy-Lübbert-Saal
€ 14,–/10,–
Philosophisches Café

Philosophisches Café – Melanie Möller

Eine Zensur findet (nicht?) statt

Darf Literatur wehtun? Anstößig sein? Stereotype Bilder verbreiten? Leute vor den Kopf stoßen? Gefühle verletzen? Religiöse Weltansichten oder politische Glaubenssätze brüskieren? Über solche Fragen wird aktuell erregt debattiert: auf der einen Seite diejenigen, die eine Anpassung von klassischen Werken an aktuelle Sensibilitäten fordern und auch von heutiger Literatur Rücksichtnahme erwarten – und auf der anderen Seite jene, die sich gegen jede Art von Eingriff in die Freiheit der Kunst verwahren und vor »Cancel Culture« warnen.

Die Fronten sind dabei durchaus nicht immer ganz klar: Einschränkungswünsche kommen sowohl von der viel geschmähten progressiven oder »woken« Seite, die sich vehement gegen Diskriminierungen und Menschenfeindliches in Büchern ausspricht, als auch aus dem konservativ-reaktionären und religiösen Lager, das allzu sexuell Freizügiges oder Blasphemisches zu verbieten trachtet. Und beide Seiten werfen der jeweils anderen gerne »Zensur« vor …

Dass die aktuellen Aufräumaktionen in der Literatur durchaus den Charakter der Zensur haben, meint die Altphilologin Melanie Möller. In ihrer Streitschrift »Der entmündigte Leser« (Galiani) geht sie literarisch Anstößiges aus drei Jahrtausenden durch und plädiert beherzt für die Freiheit der Literatur.

Moderation: Catherine Newmark

€ 14,–/10,–

Darf Literatur wehtun? Anstößig sein? Stereotype Bilder verbreiten? Leute vor den Kopf stoßen? Gefühle verletzen? Religiöse Weltansichten oder politische Glaubenssätze brüskieren? Über solche Fragen wird aktuell erregt debattiert: auf der einen Seite diejenigen, die eine Anpassung von klassischen Werken an aktuelle Sensibilitäten fordern und auch von heutiger Literatur Rücksichtnahme erwarten – und auf der anderen Seite jene, die sich gegen jede Art von Eingriff in die Freiheit der Kunst verwahren und vor »Cancel Culture« warnen.

Die Fronten sind dabei durchaus nicht immer ganz klar: Einschränkungswünsche kommen sowohl von der viel geschmähten progressiven oder »woken« Seite, die sich vehement gegen Diskriminierungen und Menschenfeindliches in Büchern ausspricht, als auch aus dem konservativ-reaktionären und religiösen Lager, das allzu sexuell Freizügiges oder Blasphemisches zu verbieten trachtet. Und beide Seiten werfen der jeweils anderen gerne »Zensur« vor …

Dass die aktuellen Aufräumaktionen in der Literatur durchaus den Charakter der Zensur haben, meint die Altphilologin Melanie Möller. In ihrer Streitschrift »Der entmündigte Leser« (Galiani) geht sie literarisch Anstößiges aus drei Jahrtausenden durch und plädiert beherzt für die Freiheit der Literatur.

Moderation: Catherine Newmark

Mit freundlicher Unterstützung der Udo Keller Stiftung Forum Humanum