Preis der Literaturhäuser 2022
Zwischen den Prägungen politischer Systeme, sich verändernden Geschlechterbildern und religiösen Zuschreibungen das eigene Selbst mit den Mitteln der Sprache neu zu erfinden und es beweglich und offen zu halten, dafür steht Sasha Marianna Salzmann. Welches Leben ist möglich in den uns umgebenden und von Gewalt durchzogenen Verhältnissen, und wie kann die Sehnsucht nach einer Selbst-ermächtigung in der Literatur wie im echten Leben Form annehmen? Sasha Marianna Salzmann, 1985 in Wolgograd geboren und zehn Jahre später nach Deutschland gekommen, leuchtet als Dramatikerin und Kuratorin am Maxim Gorki Theater in Berlin sowie als Schriftstellerin der beiden Romane »Außer sich« und »Im Menschen muss alles herrlich sein« (Suhrkamp) Fragen wie diese aus. Politische und gesellschaftliche Themen ziehen sich als feines Adergeflecht durch ihre Figuren und ihren Schmerz, ihre Suche; sie liegen unter der Haut und finden eine beobachtungsscharfe wie sinnliche Sprache in Salzmanns Arbeiten. Die im Netzwerk verbundenen Literaturhäuser ehren Salzmann mit dem Preis der Literaturhäuser als eine Autorin, die den Riss, der sich durchs Leben zieht, in Literatur verwandelt. Und das gelingt ihr auf betörende wie herausgehobene Weise – für die Bühne, für den Essay, für das kluge Gespräch wie für den Roman. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.
Laudatio: Marie Schmidt
Gespräch: Andreas Platthaus
Musik: Ganna Gryniva
Zwischen den Prägungen politischer Systeme, sich verändernden Geschlechterbildern und religiösen Zuschreibungen das eigene Selbst mit den Mitteln der Sprache neu zu erfinden und es beweglich und offen zu halten, dafür steht Sasha Marianna Salzmann. Welches Leben ist möglich in den uns umgebenden und von Gewalt durchzogenen Verhältnissen, und wie kann die Sehnsucht nach einer Selbst-ermächtigung in der Literatur wie im echten Leben Form annehmen? Sasha Marianna Salzmann, 1985 in Wolgograd geboren und zehn Jahre später nach Deutschland gekommen, leuchtet als Dramatikerin und Kuratorin am Maxim Gorki Theater in Berlin sowie als Schriftstellerin der beiden Romane »Außer sich« und »Im Menschen muss alles herrlich sein« (Suhrkamp) Fragen wie diese aus. Politische und gesellschaftliche Themen ziehen sich als feines Adergeflecht durch ihre Figuren und ihren Schmerz, ihre Suche; sie liegen unter der Haut und finden eine beobachtungsscharfe wie sinnliche Sprache in Salzmanns Arbeiten. Die im Netzwerk verbundenen Literaturhäuser ehren Salzmann mit dem Preis der Literaturhäuser als eine Autorin, die den Riss, der sich durchs Leben zieht, in Literatur verwandelt. Und das gelingt ihr auf betörende wie herausgehobene Weise – für die Bühne, für den Essay, für das kluge Gespräch wie für den Roman. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.
Laudatio: Marie Schmidt
Gespräch: Andreas Platthaus
Musik: Ganna Gryniva