Preis der Literaturhäuser: Michael Lentz
„… in Hamburg könnte ich mir vorstellen zu bleiben, zöge aber wohl nach einer Woche wieder aus, Leipzig könnte passen, man wird sehen, man wird sehen, Berlin immerhin denkbar, ohne an Selbstentgleisung zu denken, Stuttgart unvorstellbar, … das immer geliebte München.“ Michael Lentz in „Liebeserklärung“
Hamburg, Leipzig, Berlin, Stuttgart, München, dazu die Literaturhäuser von Frankfurt, Köln und Salzburg haben in diesem Jahr den Dichter, Lautpoeten und Performancekünstler Michael Lentz für den „Preis der Literaturhäuser“ auserkoren. „Existentialität, Virtuosität, Risiko, Witz, Ideenreichtum und Formbewusstsein“ in Lentz‘ Texten und seinem Vortrag erachtete die Jury – bestehend aus den Programmleiterinnen und -leitern – als besonders preiswürdig, wird doch mit dem Preis immer auch ein Autor geehrt, der die „Tradition des literarischen Vortrags weiterführt und aktualisiert“. Dem „Hörschriftsteller“ (NZZ) Lentz gelingt es wie kaum einem Zweiten, das gesprochene Wort als immer neue Kunstform zu inszenieren. Wer einmal einen seiner Auftritte erlebte, konnte sich dessen Wucht kaum entziehen und war verblüfft von der Macht des Lentz’schen Sprachmaterials.
Nach seinen Prosabänden „oder.prosa“ und „Muttersterben“ sowie dem Gedichtband „aller ding“ legte der Bachmann-Preisträger von 2001 vor zwei Jahren „Liebeserklärung“ vor, seinen ersten Roman, das „Planspiel einer völlig entglittenen, einer grausamen Entzweitheit“, dessen „hochkatastrophische Endlossätze“ (WamS) die Kritiker faszinierten: „große Literatur“ befand die NZZ. Der „Preis der Literaturhäuser“ wurde auf der Leipziger Buchmesse verkündet und besteht aus einer Lesereise durch die acht Literaturhäuser, die Lentz gemeinsam mit dem bildenden Künstler Ulrich Winters bestreitet. Die beiden haben ein Puppen-Ensemble gegründet, das bekannte und neue Texte von Michael Lentz vortragen wird. Der Autor als Schöpfer sprechender Wesen – diese Idee verspricht ganz neue und großartige Momente mit dem Werk des begnadeten Spracharbeiters.
„… in Hamburg könnte ich mir vorstellen zu bleiben, zöge aber wohl nach einer Woche wieder aus, Leipzig könnte passen, man wird sehen, man wird sehen, Berlin immerhin denkbar, ohne an Selbstentgleisung zu denken, Stuttgart unvorstellbar, … das immer geliebte München.“ Michael Lentz in „Liebeserklärung“
Hamburg, Leipzig, Berlin, Stuttgart, München, dazu die Literaturhäuser von Frankfurt, Köln und Salzburg haben in diesem Jahr den Dichter, Lautpoeten und Performancekünstler Michael Lentz für den „Preis der Literaturhäuser“ auserkoren. „Existentialität, Virtuosität, Risiko, Witz, Ideenreichtum und Formbewusstsein“ in Lentz‘ Texten und seinem Vortrag erachtete die Jury – bestehend aus den Programmleiterinnen und -leitern – als besonders preiswürdig, wird doch mit dem Preis immer auch ein Autor geehrt, der die „Tradition des literarischen Vortrags weiterführt und aktualisiert“. Dem „Hörschriftsteller“ (NZZ) Lentz gelingt es wie kaum einem Zweiten, das gesprochene Wort als immer neue Kunstform zu inszenieren. Wer einmal einen seiner Auftritte erlebte, konnte sich dessen Wucht kaum entziehen und war verblüfft von der Macht des Lentz’schen Sprachmaterials.
Nach seinen Prosabänden „oder.prosa“ und „Muttersterben“ sowie dem Gedichtband „aller ding“ legte der Bachmann-Preisträger von 2001 vor zwei Jahren „Liebeserklärung“ vor, seinen ersten Roman, das „Planspiel einer völlig entglittenen, einer grausamen Entzweitheit“, dessen „hochkatastrophische Endlossätze“ (WamS) die Kritiker faszinierten: „große Literatur“ befand die NZZ. Der „Preis der Literaturhäuser“ wurde auf der Leipziger Buchmesse verkündet und besteht aus einer Lesereise durch die acht Literaturhäuser, die Lentz gemeinsam mit dem bildenden Künstler Ulrich Winters bestreitet. Die beiden haben ein Puppen-Ensemble gegründet, das bekannte und neue Texte von Michael Lentz vortragen wird. Der Autor als Schöpfer sprechender Wesen – diese Idee verspricht ganz neue und großartige Momente mit dem Werk des begnadeten Spracharbeiters.