rüdiger safranski
„Bester Freund, was ist das Herz des Menschen!” aus „Die Leiden des jungen Werther”
Ein junger Mann aus gutem Hause, dem Studentenleben zugetan und dauerverliebt, schreibt das Buch seiner Generation, wird viel gelesen und bewundert, bekommt eine ordentliche Stellung in einem kleinen Herzogtum, dilettiert in Naturforschungen, flüchtet nach Italien, lebt in wilder Ehe – und schreibt unvergessliche Liebesgedichte, tritt in Wettstreit mit dem Freund und Dramatiker-kollegen Friedrich Schiller, schreibt Romane und wird sich selbst historisch. Schließlich verfasst er ein Alterswerk, mit dem er alle Konventionen sprengt. Doch er wollte noch mehr: Das Leben selbst sollte zum Kunstwerk werden.
Rüdiger Safranski schildert in seiner neuen großen Biografie „Goethe – Kunstwerk des Lebens” (Hanser) eindringlich, mit Faktenreichtum und großer Genauigkeit, wie Goethe sich zu Goethe gemacht hat. Der Meister der kulturhistorischen Biografik und der ideengeschichtlichen Darstellung bilanziert: „Goethe hat seine Freiheit schöpferisch gebraucht. Er ist ein Beispiel dafür, wie weit man damit kommen kann, wenn man es als Lebensaufgabe annimmt, zu werden der man ist.” Eine dicke Schicht von Interpretation hat sich über Goethe gelegt; Safranski nähert sich dem Universalgenie aus den primären Quellen – Werke, Briefe, Tagebücher, Gespräche, Aufzeichnungen von Zeitgenossen. So werden wir Begleiter eines Mannes, der für eine ganze Epoche Pate stand: die Goethezeit.
Rüdiger Safranski, geboren 1945, ist Philosoph und vielfach preisgekrönter, in über 20 Sprachen übersetzter Autor u. a. von großen Biographien über Schiller, E.T.A. Hoffmann, Schopenhauer, Nietzsche, Heidegger, von Büchern über die menschlichen Grundfragen, u. a. das Böse und die Wahrheit, und zuletzt von vielgepriesenen Werken über die Romantik und die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller, mit denen er auch im Literaturhaus zu Gast war.
„Bester Freund, was ist das Herz des Menschen!” aus „Die Leiden des jungen Werther”
Ein junger Mann aus gutem Hause, dem Studentenleben zugetan und dauerverliebt, schreibt das Buch seiner Generation, wird viel gelesen und bewundert, bekommt eine ordentliche Stellung in einem kleinen Herzogtum, dilettiert in Naturforschungen, flüchtet nach Italien, lebt in wilder Ehe – und schreibt unvergessliche Liebesgedichte, tritt in Wettstreit mit dem Freund und Dramatiker-kollegen Friedrich Schiller, schreibt Romane und wird sich selbst historisch. Schließlich verfasst er ein Alterswerk, mit dem er alle Konventionen sprengt. Doch er wollte noch mehr: Das Leben selbst sollte zum Kunstwerk werden.
Rüdiger Safranski schildert in seiner neuen großen Biografie „Goethe – Kunstwerk des Lebens” (Hanser) eindringlich, mit Faktenreichtum und großer Genauigkeit, wie Goethe sich zu Goethe gemacht hat. Der Meister der kulturhistorischen Biografik und der ideengeschichtlichen Darstellung bilanziert: „Goethe hat seine Freiheit schöpferisch gebraucht. Er ist ein Beispiel dafür, wie weit man damit kommen kann, wenn man es als Lebensaufgabe annimmt, zu werden der man ist.” Eine dicke Schicht von Interpretation hat sich über Goethe gelegt; Safranski nähert sich dem Universalgenie aus den primären Quellen – Werke, Briefe, Tagebücher, Gespräche, Aufzeichnungen von Zeitgenossen. So werden wir Begleiter eines Mannes, der für eine ganze Epoche Pate stand: die Goethezeit.
Rüdiger Safranski, geboren 1945, ist Philosoph und vielfach preisgekrönter, in über 20 Sprachen übersetzter Autor u. a. von großen Biographien über Schiller, E.T.A. Hoffmann, Schopenhauer, Nietzsche, Heidegger, von Büchern über die menschlichen Grundfragen, u. a. das Böse und die Wahrheit, und zuletzt von vielgepriesenen Werken über die Romantik und die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller, mit denen er auch im Literaturhaus zu Gast war.