Mi 25.11.15
18.30 Uhr
Ort: Literaturhaus
12,–/8,–
Nordische Literaturtage

SATU TASKINEN (FI)

liest aus »Die Kathedrale«

»Die Menschen fühlen sich im Allgemeinen nicht im mindesten von ihren schlechten Eigenschaften gestört, solange diese verborgen bleiben. Erst wenn sich die Blicke anderer darauf richten, beginnen sie sich dafür zu schämen«: Tea lebt allein und zurückgezogen, doch wie wurde eine Tochter aus gutem Hause, eine Arztgattin und Mutter, zur Erbauerin schwankender Joghurtbechertürme – zum Messie? Auf der Beerdigung ihrer Schwester Kerstin trifft sich die ganze Familie. Wenn einem jedoch auf der Trauerfeier der eigenen Schwester deutlich wird, welche Menschen und Handlungen dazu beigetragen haben, in Bergen von fein sortiertem Müll zu leben, scheint das Konstrukt Familie eine neue Form anzunehmen.

Der 1970 in Helsinki geborenen Satu Taskinen agelingt es mit unterkühltem Humor und feinem Sinn für das Absurde, dem Familienleben den Spiegel vorzuhalten und den Leser dennoch mit jeglichen Abscheulichkeiten zu versöhnen. Mit ihrem Titel »Die Kathedrale« (Residenz; Übersetzung: Regine Pirschel) liefert die Finnin den zweiten Teil ihrer Trilogie. Den Anfang machte »Der perfekte Schweinsbraten« (Transit), auf Finnisch »Täydellinen paisti«. Für den Roman wurde Satu Taskinen im Jahr 2011 mit dem finnischen Literaturpreis für das beste belletristische Erstlingswerk ausgezeichnet. Seit 1999 lebt die Autorin und Journalistin in Wien.

Moderation: Tina Schraml

12,–/8,–

»Die Menschen fühlen sich im Allgemeinen nicht im mindesten von ihren schlechten Eigenschaften gestört, solange diese verborgen bleiben. Erst wenn sich die Blicke anderer darauf richten, beginnen sie sich dafür zu schämen«: Tea lebt allein und zurückgezogen, doch wie wurde eine Tochter aus gutem Hause, eine Arztgattin und Mutter, zur Erbauerin schwankender Joghurtbechertürme – zum Messie? Auf der Beerdigung ihrer Schwester Kerstin trifft sich die ganze Familie. Wenn einem jedoch auf der Trauerfeier der eigenen Schwester deutlich wird, welche Menschen und Handlungen dazu beigetragen haben, in Bergen von fein sortiertem Müll zu leben, scheint das Konstrukt Familie eine neue Form anzunehmen.

Der 1970 in Helsinki geborenen Satu Taskinen agelingt es mit unterkühltem Humor und feinem Sinn für das Absurde, dem Familienleben den Spiegel vorzuhalten und den Leser dennoch mit jeglichen Abscheulichkeiten zu versöhnen. Mit ihrem Titel »Die Kathedrale« (Residenz; Übersetzung: Regine Pirschel) liefert die Finnin den zweiten Teil ihrer Trilogie. Den Anfang machte »Der perfekte Schweinsbraten« (Transit), auf Finnisch »Täydellinen paisti«. Für den Roman wurde Satu Taskinen im Jahr 2011 mit dem finnischen Literaturpreis für das beste belletristische Erstlingswerk ausgezeichnet. Seit 1999 lebt die Autorin und Journalistin in Wien.

Moderation: Tina Schraml

Mit freundlicher Unterstützung von FILI und Das finnische Buch e.V. | Medienpartner NDR Kultur und NDR Info