Schwanenwik goes Schulterblatt (12)
Glaubt man der Popmusik, gibt es kein süßeres Alter als 17: Träume, Hoffnung, blondes Haar, Summernights – alles superfein. Wir halten es da lieber mit den Sex Pistols (»I can’t even be bothered«) und linsen hinter die Schlagerromantik. Dabei knöpfen wir uns zwei Romane vor, die just aus dem Schwellenjahr wunderbare Literatur machen: In Lena Goreliks »Mehr Schwarz als Lila« (Rowohlt) geht es um Alex, die zwischen Forsch- und Genervtheit balanciert und deren allerbeste Freunde Paul und Ratte heißen. Paul liest Seneca, und auf dem Mofa wehen Rattes Rastas im Wind. Dann geraten die Dinge ziemlich durcheinander, jedenfalls gibt es da dieses Foto, auf dem Alex Paul küsst. Dummerweise während der Exkursion nach Auschwitz. Und das war’s dann: »Das ist jetzt mein Film, und das Leben muss ich ganz alleine steuern.«
Apropos Film: Eine Dreierkonstellation entwirft auch Drehbuchautor Jan Schomburg (»Vor der Morgenröte«) in seinem ersten Roman »Das Licht und die Geräusche« (dtv). Johannas bester Freund Boris ist seltsamerweise mit Ana-Clara zusammen, die sich für rein gar nichts interessiert und noch dazu in Portugal lebt. Nach einer Schlägerei verschwindet Boris. Es gibt einen Abschiedsbrief, und die beiden jungen Frauen müssen sehen, wie sie klarkommen, mit diesem Leben. Die ewige Expertin für 17-Jährige, Helene Hegemann, befindet: »Das Buch ist unaufgeregt, besonders, wirklich zeitgemäß.« Die »taz« ergänzt: »PubertistInnen und ratlose Eltern« sollten es lesen. Alle anderen auch.
Moderation: Antje Flemming
Glaubt man der Popmusik, gibt es kein süßeres Alter als 17: Träume, Hoffnung, blondes Haar, Summernights – alles superfein. Wir halten es da lieber mit den Sex Pistols (»I can’t even be bothered«) und linsen hinter die Schlagerromantik. Dabei knöpfen wir uns zwei Romane vor, die just aus dem Schwellenjahr wunderbare Literatur machen: In Lena Goreliks »Mehr Schwarz als Lila« (Rowohlt) geht es um Alex, die zwischen Forsch- und Genervtheit balanciert und deren allerbeste Freunde Paul und Ratte heißen. Paul liest Seneca, und auf dem Mofa wehen Rattes Rastas im Wind. Dann geraten die Dinge ziemlich durcheinander, jedenfalls gibt es da dieses Foto, auf dem Alex Paul küsst. Dummerweise während der Exkursion nach Auschwitz. Und das war’s dann: »Das ist jetzt mein Film, und das Leben muss ich ganz alleine steuern.«
Apropos Film: Eine Dreierkonstellation entwirft auch Drehbuchautor Jan Schomburg (»Vor der Morgenröte«) in seinem ersten Roman »Das Licht und die Geräusche« (dtv). Johannas bester Freund Boris ist seltsamerweise mit Ana-Clara zusammen, die sich für rein gar nichts interessiert und noch dazu in Portugal lebt. Nach einer Schlägerei verschwindet Boris. Es gibt einen Abschiedsbrief, und die beiden jungen Frauen müssen sehen, wie sie klarkommen, mit diesem Leben. Die ewige Expertin für 17-Jährige, Helene Hegemann, befindet: »Das Buch ist unaufgeregt, besonders, wirklich zeitgemäß.« Die »taz« ergänzt: »PubertistInnen und ratlose Eltern« sollten es lesen. Alle anderen auch.
Moderation: Antje Flemming