sta*-club – schüler treffen autoren
„Liebe ist hochreaktionär.”
Liebe im 21. Jahrhundert, das ist meist eine ziemlich abgeklärte Angelegenheit, zivilisiert und vor unkontrollierbaren Bränden in Sicherheit gebracht in „Beziehungen”, vielfach entzaubert in SMS und E-Mail und dank Hollywood in eine Standard-Dramaturgie gezwungen, die zwar einen Resthauch von Romantik beschwört, ihn aber selbst schon längst totgeritten hat. Ein Liebesbrand, ein vor Liebe in Flammen Stehender und trotz permanenter Rückschläge Weiterlodernder, das ist ein schöner Anachronismus oder ein komplett Gestörter – denkt man! Feridun Zaimoglu hat die Kunst vollbracht, einen furiosen Liebesbrand in der Gegenwart zu entfachen und die tiefromantische Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe zu erzählen, ohne seinen Held in der Lächerlichkeit zu versenken. David hätte bei einem Busunglück in der Türkei um ein Haar sein Leben gelassen. Noch an der Unfallstelle wird er von einer jungen schönen Frau versorgt, die so schnell wieder verschwindet, wie sie ihm das Blut von der Stirn gewischt hat. Alles, was er von ihr behält, ist eine Haarspange und die Anfangsbuchstaben ihres deutschen Autokennzeichens. Nach einem Aufenthalt in einem anatolischen Krankenhaus kehrt er nach Deutschland zurück. Dort begibt er sich auf die unermüdliche Suche nach der Frau seines Lebens. Getrieben von der Sehnsucht, im unerschütterlichen Glauben, dass seine Liebe doch noch erhört wird, reist er seiner Angebeteten nach Nienburg, Prag und Wien hinterher. „Liebesbrand” ist ein tragikomisches Roadmovie, in dem das große Gefühl beschworen und vor den Schrumpfversuchen der Wirklichkeit gerettet wird.
Feridun Zaimoglu wurde 1964 in der Türkei geboren und lebt seit mehr als 37 Jahren in Deutschland. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit schreibt er Drehbücher und Theatertexte und arbeitet als Journalist. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Sein Roman „Liebesbrand”, erschienen bei Kiepenheuer & Witsch, wurde von der Kritik gefeiert und hat ihn laut dieser endgültig in den Olymp der deutschen Gegenwartsliteratur befördert.
„Liebe ist hochreaktionär.”
Liebe im 21. Jahrhundert, das ist meist eine ziemlich abgeklärte Angelegenheit, zivilisiert und vor unkontrollierbaren Bränden in Sicherheit gebracht in „Beziehungen”, vielfach entzaubert in SMS und E-Mail und dank Hollywood in eine Standard-Dramaturgie gezwungen, die zwar einen Resthauch von Romantik beschwört, ihn aber selbst schon längst totgeritten hat. Ein Liebesbrand, ein vor Liebe in Flammen Stehender und trotz permanenter Rückschläge Weiterlodernder, das ist ein schöner Anachronismus oder ein komplett Gestörter – denkt man! Feridun Zaimoglu hat die Kunst vollbracht, einen furiosen Liebesbrand in der Gegenwart zu entfachen und die tiefromantische Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe zu erzählen, ohne seinen Held in der Lächerlichkeit zu versenken. David hätte bei einem Busunglück in der Türkei um ein Haar sein Leben gelassen. Noch an der Unfallstelle wird er von einer jungen schönen Frau versorgt, die so schnell wieder verschwindet, wie sie ihm das Blut von der Stirn gewischt hat. Alles, was er von ihr behält, ist eine Haarspange und die Anfangsbuchstaben ihres deutschen Autokennzeichens. Nach einem Aufenthalt in einem anatolischen Krankenhaus kehrt er nach Deutschland zurück. Dort begibt er sich auf die unermüdliche Suche nach der Frau seines Lebens. Getrieben von der Sehnsucht, im unerschütterlichen Glauben, dass seine Liebe doch noch erhört wird, reist er seiner Angebeteten nach Nienburg, Prag und Wien hinterher. „Liebesbrand” ist ein tragikomisches Roadmovie, in dem das große Gefühl beschworen und vor den Schrumpfversuchen der Wirklichkeit gerettet wird.
Feridun Zaimoglu wurde 1964 in der Türkei geboren und lebt seit mehr als 37 Jahren in Deutschland. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit schreibt er Drehbücher und Theatertexte und arbeitet als Journalist. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Sein Roman „Liebesbrand”, erschienen bei Kiepenheuer & Witsch, wurde von der Kritik gefeiert und hat ihn laut dieser endgültig in den Olymp der deutschen Gegenwartsliteratur befördert.