stadt*land*literatur: magie des hafens
„Panta rhei.” („Alles ist im Fluß.”)
Nach einer Sommerpause lädt die Reihe „Stadt*Land*Literatur” noch bis November ein, unterschiedliche Aspekte und Autoren der Hamburger Literaturgeschichte kennen zu lernen. Im September widmet sich die Reihe der Magie des Hafens. Wo es einen Hafen gibt, wo Waren, Menschen und Gefühle umgeschlagen werden, da pulsiert das Herz einer Stadt. Der Ort, an dem das Wasser auf Land trifft, ist häufiger Ausgangs- und Endpunkt großer Abenteuer und gefährlicher Fluchten. Der Hafen ist ein magischer Tummelplatz, immer in Bewegung wie auch der Fluss und das Meer selbst. Im permanenten Austausch mit der Welt verdichtet sich hier das Leben nicht selten zu bester Literaturtauglichkeit. Kein Wunder, findet die Literatur reichlich interessante Schauplätze. Auch der Autor Frank Schulz bespielt den Hamburger Hafen literarisch und lässt in seinem euphorisch gefeierten zweiten Roman „Morbus fonticuli oder Die Sehnsucht des Laien” seine Figuren u.a. auf der Köhlbrandbrücke, in diversen Etablissements auf der Reeperbahn und im Übersee-Club lebensdramatisch aufeinander treffen. In der Rekonstruktion der atemberaubenden Biografie des Protagonisten Bodo Morten, der triebgesteuert, alkoholgetränkt und nikotinvernebelt immer mehr dem gesellschaftlichen Abgrund entgegenrudert, liegt der Hafen mehr als einmal nahe. Der Roman erzählt die intime Krisengeschichte eines Mannes, dessen Kräfte zehrendes Doppelleben dies- und jenseits der Elbe zwischen Ehefrau und Geliebter in eine selbst erfundene Krankheit mündet, die einfach tragisch enden muss. Vom Hafen angezogen fühlten sich auch die Autoren Hans Henny Jahnn, Brigitte Kronauer, Hubert Fichte und Uwe Timm, aus deren Werk der Schauspieler Stephan Benson unter anderem lesen wird. Moderiert wird der magische Hafenabend von der Hamburger Literaturwissenschaftlerin Angelika Wellmann. Am 12. September wird die Veranstaltung leicht variiert im Torhaus in Wellingsbüttel wiederholt.
„Panta rhei.” („Alles ist im Fluß.”)
Nach einer Sommerpause lädt die Reihe „Stadt*Land*Literatur” noch bis November ein, unterschiedliche Aspekte und Autoren der Hamburger Literaturgeschichte kennen zu lernen. Im September widmet sich die Reihe der Magie des Hafens. Wo es einen Hafen gibt, wo Waren, Menschen und Gefühle umgeschlagen werden, da pulsiert das Herz einer Stadt. Der Ort, an dem das Wasser auf Land trifft, ist häufiger Ausgangs- und Endpunkt großer Abenteuer und gefährlicher Fluchten. Der Hafen ist ein magischer Tummelplatz, immer in Bewegung wie auch der Fluss und das Meer selbst. Im permanenten Austausch mit der Welt verdichtet sich hier das Leben nicht selten zu bester Literaturtauglichkeit. Kein Wunder, findet die Literatur reichlich interessante Schauplätze. Auch der Autor Frank Schulz bespielt den Hamburger Hafen literarisch und lässt in seinem euphorisch gefeierten zweiten Roman „Morbus fonticuli oder Die Sehnsucht des Laien” seine Figuren u.a. auf der Köhlbrandbrücke, in diversen Etablissements auf der Reeperbahn und im Übersee-Club lebensdramatisch aufeinander treffen. In der Rekonstruktion der atemberaubenden Biografie des Protagonisten Bodo Morten, der triebgesteuert, alkoholgetränkt und nikotinvernebelt immer mehr dem gesellschaftlichen Abgrund entgegenrudert, liegt der Hafen mehr als einmal nahe. Der Roman erzählt die intime Krisengeschichte eines Mannes, dessen Kräfte zehrendes Doppelleben dies- und jenseits der Elbe zwischen Ehefrau und Geliebter in eine selbst erfundene Krankheit mündet, die einfach tragisch enden muss. Vom Hafen angezogen fühlten sich auch die Autoren Hans Henny Jahnn, Brigitte Kronauer, Hubert Fichte und Uwe Timm, aus deren Werk der Schauspieler Stephan Benson unter anderem lesen wird. Moderiert wird der magische Hafenabend von der Hamburger Literaturwissenschaftlerin Angelika Wellmann. Am 12. September wird die Veranstaltung leicht variiert im Torhaus in Wellingsbüttel wiederholt.