TOMAS ESPEDAL (NO)
»Wir haben keine Mutter mehr« sind die ersten Worte, die Tomas Espedal seiner Tochter sagt, als deren Mutter gestorben ist. »Wider die Kunst« (Matthes & Seitz; Übersetzung: Hinrich Schmidt-Henkel), eine Mischung aus autobiografischer Erzählung, Autorentagebuch und Familienchronik, setzt an einem Wendepunkt des Autors ein. Binnen weniger Monate sterben seine Mutter und seine Frau, und er bleibt mit seiner jüngsten Tochter allein zurück. Der verzweifelte Versuch, dem Mädchen die Mutter zu ersetzen, beraubt das Kind des Vaters. Espedal beginnt Halt zu suchen in der Erkundung seiner Familiengeschichte. Meisterhaft erzählt er von sich und parallel von mehreren Generationen und Familienzweigen. Durch die eleganten Sprünge in Perspektive, Zeit und Raum entsteht ein eigenwilliger Sog, in dem es um das Schreiben, um die Kontinuität der Geschichte und darum geht, was Familie, was das Zuhause ausmacht.
Tomas Espedal, geboren 1961 in Bergen, gilt als einer der wichtigsten Schriftsteller Norwegens. Für »Wider die Kunst« wurde er mit dem Søren-Gyldendal-Preis und dem Kritikerpreis ausgezeichnet. Zum Folgeband »Wider die Natur« – in Deutschland bereits 2014 erschienen – schreibt Iris Radisch, was generell für Espedal gilt: »Alle, die neuerdings wieder nach einem neuen, unverbrauchten Realismus dürsten wie nach klarem Wasser in der Wüste, werden dieses Buch lieben.«
Moderation: Uwe Englert
Deutscher Text: Helmut Mooshammer
Datum: Montag, 23.11.2015 Zeit: 20.30 Uhr Eintritt: € 12,– / 8,– Kombiticket für alle Lesungen: € 45,– / 20,– Ort: Literaturhaus, Großer Saal
»Wir haben keine Mutter mehr« sind die ersten Worte, die Tomas Espedal seiner Tochter sagt, als deren Mutter gestorben ist. »Wider die Kunst« (Matthes & Seitz; Übersetzung: Hinrich Schmidt-Henkel), eine Mischung aus autobiografischer Erzählung, Autorentagebuch und Familienchronik, setzt an einem Wendepunkt des Autors ein. Binnen weniger Monate sterben seine Mutter und seine Frau, und er bleibt mit seiner jüngsten Tochter allein zurück. Der verzweifelte Versuch, dem Mädchen die Mutter zu ersetzen, beraubt das Kind des Vaters. Espedal beginnt Halt zu suchen in der Erkundung seiner Familiengeschichte. Meisterhaft erzählt er von sich und parallel von mehreren Generationen und Familienzweigen. Durch die eleganten Sprünge in Perspektive, Zeit und Raum entsteht ein eigenwilliger Sog, in dem es um das Schreiben, um die Kontinuität der Geschichte und darum geht, was Familie, was das Zuhause ausmacht.
Tomas Espedal, geboren 1961 in Bergen, gilt als einer der wichtigsten Schriftsteller Norwegens. Für »Wider die Kunst« wurde er mit dem Søren-Gyldendal-Preis und dem Kritikerpreis ausgezeichnet. Zum Folgeband »Wider die Natur« – in Deutschland bereits 2014 erschienen – schreibt Iris Radisch, was generell für Espedal gilt: »Alle, die neuerdings wieder nach einem neuen, unverbrauchten Realismus dürsten wie nach klarem Wasser in der Wüste, werden dieses Buch lieben.«
Moderation: Uwe Englert
Deutscher Text: Helmut Mooshammer
Datum: Montag, 23.11.2015 Zeit: 20.30 Uhr Eintritt: € 12,– / 8,– Kombiticket für alle Lesungen: € 45,– / 20,– Ort: Literaturhaus, Großer Saal