Di 30.11.10
20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus - Schwanenwik 38 - 22087 Hamburg
10,-/8,-/6,-

toter salon spezial: f.w. bernstein

Stargast: F.W. Bernstein Gastgeber: Gerhard Henschel und Richard Christian Kähler

„Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche.”

Manchmal werden diese klassischen Verszeilen irrtümlich Robert Gernhardt zugeschrieben und bisweilen auch Kurt Tucholsky, doch in Wirklichkeit stammen sie von Prof. Fritz Weigle alias F.W. Bernstein, einem der großen Veteranen der humoristischen Kleinkunst in Deutschland. 1964 trat er in die Redaktion der jungen Satirezeitschrift „Pardon” ein, wo er unter anderem gemeinsam mit Robert Gernhardt und F.K. Waechter die legendären „WimS”-Nonsensseiten betrieb, 1979 gehörte er zu den Gründern und Taufpaten des Nachfolgemagazins „Titanic”, und seit einem halben Jahrhundert, in dem er wie nebenbei ein hochkomisches Lebenswerk schuf, nimmt er es in Wort und Bild so wacker mit der Welt auf wie in seinem unsterblichen Gedicht über einen wandelnden Schrank: „Horch – ein Schrank geht durch die Nacht, / voll mit nassen Hemden … / den hab ich mir ausgedacht, / um Euch zu befremden.”

Die Gastgeber Gerhard Henschel und Richard Christian Kähler, die ebenfalls für das Satiremagazin „Titanic“ gearbeitet haben, freuen sich auf den wohlgefüllten Kleiderschrank ihres legendären Stargasts wie auf ein Ding von einem anderen Stern. Kommen Sie, staunen Sie, und lachen Sie sich schnell noch einmal tot, bevor die Welt, wie wir sie kannten, dann vielleicht endgültig zugrunde geht: „Apokalypsen-Programm / Montag geht die Welt zugrunde / Dienstag regnet’s und ist kalt / Mittwoch um die zehnte Stunde / wird kein Geld mehr ausgezahlt / Donnerstag nur Feuersbrünste / Freitag früh ist Jüngster Tag / Samstag Ende aller Künste / und zwar ZACK auf einen Schlag / Sonntag herrscht dann endlich Ruhe / und die Straßen wüst und leer / auf der Post noch ein Getue / Pst – nun ist auch das nicht mehr.”

10,-/8,-/6,-

„Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche.”

Manchmal werden diese klassischen Verszeilen irrtümlich Robert Gernhardt zugeschrieben und bisweilen auch Kurt Tucholsky, doch in Wirklichkeit stammen sie von Prof. Fritz Weigle alias F.W. Bernstein, einem der großen Veteranen der humoristischen Kleinkunst in Deutschland. 1964 trat er in die Redaktion der jungen Satirezeitschrift „Pardon” ein, wo er unter anderem gemeinsam mit Robert Gernhardt und F.K. Waechter die legendären „WimS”-Nonsensseiten betrieb, 1979 gehörte er zu den Gründern und Taufpaten des Nachfolgemagazins „Titanic”, und seit einem halben Jahrhundert, in dem er wie nebenbei ein hochkomisches Lebenswerk schuf, nimmt er es in Wort und Bild so wacker mit der Welt auf wie in seinem unsterblichen Gedicht über einen wandelnden Schrank: „Horch – ein Schrank geht durch die Nacht, / voll mit nassen Hemden … / den hab ich mir ausgedacht, / um Euch zu befremden.”

Die Gastgeber Gerhard Henschel und Richard Christian Kähler, die ebenfalls für das Satiremagazin „Titanic“ gearbeitet haben, freuen sich auf den wohlgefüllten Kleiderschrank ihres legendären Stargasts wie auf ein Ding von einem anderen Stern. Kommen Sie, staunen Sie, und lachen Sie sich schnell noch einmal tot, bevor die Welt, wie wir sie kannten, dann vielleicht endgültig zugrunde geht: „Apokalypsen-Programm / Montag geht die Welt zugrunde / Dienstag regnet’s und ist kalt / Mittwoch um die zehnte Stunde / wird kein Geld mehr ausgezahlt / Donnerstag nur Feuersbrünste / Freitag früh ist Jüngster Tag / Samstag Ende aller Künste / und zwar ZACK auf einen Schlag / Sonntag herrscht dann endlich Ruhe / und die Straßen wüst und leer / auf der Post noch ein Getue / Pst – nun ist auch das nicht mehr.”

Medienpartner NDR Info