wolfgang büscher
„Eine eigene Spannung erfasst uns, wenn wir reisen, wenn wir ins Entlegene dringen.”
Eine erwartungs- und sehnsuchtsvolle Unruhe, gepaart mit Neugierde und Faszination für das Fremde scheint in diesen sechs „Geschichten”, wie Büscher selbst seine Reiseberichte nennt, die treibende Kraft, der unstillbare Antrieb für seine immer neuen Expeditionen in unbekannte – hier ganz und gar asiatische – Welten zu sein. Büschers stark subjektiver, sehr ehrlich anmutender Schreibstil verströmt hierbei ein exotisches Aroma von persönlichem Abenteuer, das den Leser mit eintauchen lässt in die sinnlich und unmittelbar entworfene Erlebniswelt des Autors: sei es ein Fiebertraum in Indien, der in schonungsloser Wucht die letztgewonnenen Eindrücke an die Oberfläche des Bewusstseins katapultiert; die Fahrt auf einem Öltanker nach Singapur, bei der nachts Himmel und Meer zu einem allumfassenden Diamantenmeer zu verschmelzen scheinen oder sei es eine Expedition im Himalaya, die Büscher zusammen mit Schamanen unternimmt und in deren Bann er tatsächlich eine persönliche Absence erfährt, in dem er sich von einem von ihnen in Trance versetzen lässt. Büschers Beschreibungen sind durchdrungen von dieser Atmosphäre des Suchenden, das getragen wird durch die ständige Zufuhr von Neuem, Unerwartetem: „Der Moment ist ein scheues Wild, der Horizont immer dort, wo wir nicht sind. Eine unstillbare Jagd, wir wissen es. Die Jagd ist nur ein Vorwand. Was zählt, ist die Stunde am Rande der Lichtung.”
Wolfgang Büscher wurde 1951 in Kassel geboren und arbeitet als Journalist, u. a. für die Süddeutsche Zeitung. 2003 erschien sein Bestseller „Berlin – Moskau. Eine Reise zu Fuß”. Als er für Magazine wie „Geo” und das „Zeit”-Magazin asiatische Länder bereiste, entstand aus der radikalen Fremderfahrung, der er sich damit gegenüber sah, sein bereits vierter und aktueller Reisebericht „Asiatische Absencen” (Rowohlt Berlin Verlag). Wolfgang Büscher wurde u. a. mit dem Ludwig-Börne-Preis ausgezeichnet und schreibt heute für „Die Zeit”.
„Eine eigene Spannung erfasst uns, wenn wir reisen, wenn wir ins Entlegene dringen.”
Eine erwartungs- und sehnsuchtsvolle Unruhe, gepaart mit Neugierde und Faszination für das Fremde scheint in diesen sechs „Geschichten”, wie Büscher selbst seine Reiseberichte nennt, die treibende Kraft, der unstillbare Antrieb für seine immer neuen Expeditionen in unbekannte – hier ganz und gar asiatische – Welten zu sein. Büschers stark subjektiver, sehr ehrlich anmutender Schreibstil verströmt hierbei ein exotisches Aroma von persönlichem Abenteuer, das den Leser mit eintauchen lässt in die sinnlich und unmittelbar entworfene Erlebniswelt des Autors: sei es ein Fiebertraum in Indien, der in schonungsloser Wucht die letztgewonnenen Eindrücke an die Oberfläche des Bewusstseins katapultiert; die Fahrt auf einem Öltanker nach Singapur, bei der nachts Himmel und Meer zu einem allumfassenden Diamantenmeer zu verschmelzen scheinen oder sei es eine Expedition im Himalaya, die Büscher zusammen mit Schamanen unternimmt und in deren Bann er tatsächlich eine persönliche Absence erfährt, in dem er sich von einem von ihnen in Trance versetzen lässt. Büschers Beschreibungen sind durchdrungen von dieser Atmosphäre des Suchenden, das getragen wird durch die ständige Zufuhr von Neuem, Unerwartetem: „Der Moment ist ein scheues Wild, der Horizont immer dort, wo wir nicht sind. Eine unstillbare Jagd, wir wissen es. Die Jagd ist nur ein Vorwand. Was zählt, ist die Stunde am Rande der Lichtung.”
Wolfgang Büscher wurde 1951 in Kassel geboren und arbeitet als Journalist, u. a. für die Süddeutsche Zeitung. 2003 erschien sein Bestseller „Berlin – Moskau. Eine Reise zu Fuß”. Als er für Magazine wie „Geo” und das „Zeit”-Magazin asiatische Länder bereiste, entstand aus der radikalen Fremderfahrung, der er sich damit gegenüber sah, sein bereits vierter und aktueller Reisebericht „Asiatische Absencen” (Rowohlt Berlin Verlag). Wolfgang Büscher wurde u. a. mit dem Ludwig-Börne-Preis ausgezeichnet und schreibt heute für „Die Zeit”.