zoran drvenkar
„Wer sich bewusst wird, dass es keine Regeln gibt, der hat einen großen Schritt nach vorne getan.”
Keine Notwendigkeit mehr, in die Ferne zu schweifen. Wer bislang als nicht zart besaiteter Thrillerleser meinte, seine Bedürfnisse nur mit angloamerikanischen oder skandinavischen Autoren, mit Mo Hayder, Kathy Reichs oder Stieg Larsson befriedigen zu können, darf nun auf Zoran Drvenkar setzen. Der 1967 in Kroatien geborene und seit 1970 in Berlin lebende Drvenkar, bislang vor allem als preisgekrönter Kinder- und Jugendbuchautor („Die Kurzhosengang”, „Cengiz & Locke”) hervorgetreten, macht sich mit „Sorry” (Ullstein Verlag) daran, aus dem Einerlei der Thriller-Produktion auszuscheren: „Meine Absicht war, neue Türen aufzustoßen und die Klischees zu umgehen. Mir war es sehr wichtig, in der Geschichte fair zu meinen Charakteren zu sein. Kein Dunkel, kein Hell, sondern die Schatten dazwischen interessierten mich.”
Was mit einem Paukenschlag einsetzt – eine Frau wird auf grausame Weise an die Wand genagelt –, entwickelt sich zu einer psychologisch komplexen Konstruktion, die die uralten Fragen nach Schuld und Sühne, nach Gut und Böse auf ungewöhnliche Weise beleuchtet. In wechselnden Perspektiven und auf mehreren Zeitebenen inszeniert Drvenkar ein Vexierspiel, das die klassischen Täter- und Opferrollen in Frage stellt und bis zur letzten Seite in Atem hält. Vier junge Berliner stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Als ihre Karrieren ins Stocken geraten, entwickeln sie eine eigentümliche Geschäftsidee: Sie gründen eine Agentur, die sich im Namen ihrer Auftraggeber entschuldigt, um Verzeihung bittet. Das Vorhaben floriert, man zieht in eine Villa am Wannsee … bis sie ein Kunde in seine mörderischen Rachepläne verstrickt und sie selbst um ihr Leben fürchten müssen.
„Wer sich bewusst wird, dass es keine Regeln gibt, der hat einen großen Schritt nach vorne getan.”
Keine Notwendigkeit mehr, in die Ferne zu schweifen. Wer bislang als nicht zart besaiteter Thrillerleser meinte, seine Bedürfnisse nur mit angloamerikanischen oder skandinavischen Autoren, mit Mo Hayder, Kathy Reichs oder Stieg Larsson befriedigen zu können, darf nun auf Zoran Drvenkar setzen. Der 1967 in Kroatien geborene und seit 1970 in Berlin lebende Drvenkar, bislang vor allem als preisgekrönter Kinder- und Jugendbuchautor („Die Kurzhosengang”, „Cengiz & Locke”) hervorgetreten, macht sich mit „Sorry” (Ullstein Verlag) daran, aus dem Einerlei der Thriller-Produktion auszuscheren: „Meine Absicht war, neue Türen aufzustoßen und die Klischees zu umgehen. Mir war es sehr wichtig, in der Geschichte fair zu meinen Charakteren zu sein. Kein Dunkel, kein Hell, sondern die Schatten dazwischen interessierten mich.”
Was mit einem Paukenschlag einsetzt – eine Frau wird auf grausame Weise an die Wand genagelt –, entwickelt sich zu einer psychologisch komplexen Konstruktion, die die uralten Fragen nach Schuld und Sühne, nach Gut und Böse auf ungewöhnliche Weise beleuchtet. In wechselnden Perspektiven und auf mehreren Zeitebenen inszeniert Drvenkar ein Vexierspiel, das die klassischen Täter- und Opferrollen in Frage stellt und bis zur letzten Seite in Atem hält. Vier junge Berliner stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Als ihre Karrieren ins Stocken geraten, entwickeln sie eine eigentümliche Geschäftsidee: Sie gründen eine Agentur, die sich im Namen ihrer Auftraggeber entschuldigt, um Verzeihung bittet. Das Vorhaben floriert, man zieht in eine Villa am Wannsee … bis sie ein Kunde in seine mörderischen Rachepläne verstrickt und sie selbst um ihr Leben fürchten müssen.